Düsseldorf Zusagen für Kita-Plätze nun schon ab Februar

Düsseldorf · Weil viele Eltern im vergangenen Jahr die Platzvergabe für Kindergärten durch den städtischen Kita-Navigator als zu schleppend kritisiert hatten, will die Verwaltung das Verfahren nun beschleunigen. Erstmals erhalten Eltern deshalb schon ab dem ersten Februar Zu- und Absagen, also einen Monat früher als bisher. Das teilte Dezernent Burkhard Hintzsche gestern im Ausschuss für Jugendhilfe mit. Man wolle den Eltern damit mehr Planungssicherheit geben, sagte er.

Bisher sind laut Hintzsche fast 8500 Kinder für das kommende Kita-Jahr 2014/15 in dem Online-Vormerksystem registriert. Mehr als 5500 Kinder davon benötigen einen U3-Platz in einer Kindertagesstätte. "Ab dem ersten Februar erhalten nun die Eltern Auskunft, ob sie einen Platz erhalten. Wer dann bis zum 17. März keine positive Rückmeldung erhalten hat, wird noch einmal umfassend über den Stand der Platzvergabe in Düsseldorf informiert", so der Dezernent. Weil im vergangenen Jahr Eltern teilweise erst im Mai Informationen zu ihrer Vormerkung bekommen hatten, war der Kita-Navigator in die Kritik geraten.

Zur nun beschleunigten Platzvergabe sollen zudem noch weitere neue Regelungen beitragen: So müssen Eltern, die eine Zusage für einen Platz erhalten, innerhalb von zwei Wochen eine verbindliche Antwort geben. "Ansonsten kommt der Kitaplatz wieder in das Vergabeverfahren. Denn im vergangenen Jahr haben viele Eltern mit Zusage noch abgewartet, ob noch ein anderer Platz frei wird und sich dann erst entschieden", sagte Hintzsche. Auch der Wechsel von der Tagespflege in die Kita soll einfacher werden: Bereits seit Beginn des Jahres erhalten Eltern, deren Kinder mindestens drei Jahre alt sind, Zu- und Absagen beim Wunsch zum Wechsel in eine Kita. Ende dieses Jahres sollen zudem die Großtagespflegen in den Kita-Navigator aufgenommen werden.

Auch weitere neue U3-Plätze sollen in diesem Jahr geschaffen werden. Um freie Träger beim Ausbau ihrer Einrichtungen zu unterstützen, beschloss der Ausschuss deshalb gestern Finanzhilfen von mehr als 6,8 Millionen Euro.

(RP)
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