Verbotenes Reisemitbringsel Zoll beschlagnahmt Schlangenschnaps

Düsseldorf · Eine Schnapsflasche mit einer in Alkohol eingelegten Kobra wollte eine Reisende vergangene Woche über den Düsseldorfer Flughafen in die EU einschmuggeln.

Die 25-jährige Schweizerin hatte die Flasche in Thailand erworben und wollte diese als Reisemitbringsel mit in die Schweiz nehmen. Doch die Zöllner kontrollierten sie und konnten so das verbotene Souvenir sicherstelllen. Gegen die Schweizerin wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Gegen Leistung einer Sicherheit in Höhe von 200 Euro durfte sie ihre Reise fortsetzen. "Verstöße gegen den Artenschutz können mit empfindlichen Geldbußen geahndet werden. Daher empfehlen wir, die Finger von solchen exotischen Souvenirs zu lassen" so Michael Walk, Pressesprecher des Hauptzollamts Düsseldorf.

Konsequenzen für die Natur

Kobras sind vom Aussterben bedroht und stehen unter dem Schutz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES). Der Vertrag umfasst rund 5.000 Tier- und 28.000 Pflanzenarten und schützt nicht nur die jeweilige Spezies, sondern auch Produkte, die aus ihnen hergestellt werden.

Der illegale Handel mit exotischen Tier- und Pflanzenarten ist ein einträgliches Geschäft allerdings mit dramatischen Folgen: Die unkontrollierte Entnahme von geschützten Tieren und Pflanzen aus der Natur bedroht viele Arten oder deren Population in ihrer Existenz und nicht wenige stehen kurz vor der Ausrottung.

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