museum kunst palast mit fünf Wechselausstellungen Zerbrechliche Schönheit und Nacktheit

Mit fünf großen Wechselausstellungen will das museum kunst palast in Düsseldorf im kommenden Jahr wieder zahlreiche Besucher anlocken. Einer der Höhepunkte soll die Schau "Zerbrechliche Schönheit - Glas im Blick der Kunst von Rubens bis Richter" werden. Mit viel Aufmerksamkeit rechnet Generaldirektor Beat Wismer auch bei der Ausstellung "Diana und Aktaion. Der verbotene Blick auf die Nacktheit".

Ausgangspunkt für die Ausstellung, die vom 19. April bis 7. September zu sehen sein wird, ist den Angaben zufolge die zum Haus gehörende international bedeutsame Sammlung des Glasmuseums Hentrich. Neben diesen Werken seien "hochkarätige Schlüsselwerke" aus großen, internationalen Sammlungen angefragt, so Wismer. Insgesamt sollen zum Ausstellungsthema rund 150 Werke der Malerei und Graphik von der Renaissance bis heute sowie Objektkunst und Fotografien gezeigt werden.

Mit viel Aufmerksamkeit rechnet Wismer auch bei der Ausstellung "Diana und Aktaion. Der verbotene Blick auf die Nacktheit" vom 25. Oktober 2008 bis 22. Februar 2009. Der griechische Mythos erzählt vom Jäger Aktaion, der nach dem Anblick der nackten Artemis (Diana) von der erzürnten Göttin zur Strafe in einen Hirsch verwandelt und danach von seinen eigenen Hunden zerrissen wurde. Für die Schau hat das Museum unter anderem Werke von Auguste Rodin, Gustave Courbet, Pablo Picasso und Gustav Klimt angefragt.

Den Auftakt der Ausstellungen 2008 macht bereits im Dezember die Schau "Fotos schreiben Kunstgeschichte" (bis 2. März 2008). Sie zeigt Werke aus dem 2003 gegründeten Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene. Regional verankert ist auch die am 9. Februar beginnende große Kunstausstellung NRW. Sie will mit rund 250 Werken einen Einblick in das aktuelle bildkünstlerische Geschehen in NRW geben. Vertreten sind alle künstlerischen Sparten - bildende Kunst, Malerei, Graphik sowie Plastik, Objekt und Foto.

Ausstellungsthema im museum kunst palast ist darüber hinaus auch der 350. Geburtstag des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716) der in Düsseldorf nur "Jan Wellem" heißt. Unter dem Titel "Himmlisch - Herrlich - Höfisch" sind Werke aus der hauseigenen kurfürstlichen Sammlung zu sehen, ergänzt durch eine Auswahl hochkarätiger Ausleihen, wie es hieß.

"Auch wenn die ganz großen Namen vielleicht fehlen, wird es ein interessantes Jahresprogramm", versprach Wismer, der die Leitung des Museums in März für zunächst fünf Jahre angetreten hat. Der 53-jährige Schweizer hatte zuvor seit 1985 das Kunsthaus im schweizerischen Aarau geleitet.

Nachdem das museum kunst palast im Vorjahr rund 260 000 Besucher hatte, rechnet Wismer auch für das laufende Jahr mit einer Zahl in ähnlicher Größe. Publikumsmagnet ist derzeit die Ausstellung "Bonjour Russland" mit französischen und russischen Meisterwerken aus vier großen Museen Russlands. Allein diese Schau zog seit ihrem Start am 15. September bisher mehr als 111 000 Besucher an.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Klüh expandiert
Beteiligung an türkischem Catering-Unternehmen Klüh expandiert