Schule in Düsseldorf Zaunskulptur „Earth is blue“ schmückt Goethe-Gymnasium

(arc) · Die Künstlerin Selma Gültoprak hat die Skulptur erschaffen. Das Werk ist das Ergebnis eines städtischen Pilotprojekts, das 2017 von der damaligen Interims-Kunstkommission durchgeführt wurde.

 Die von der Künstlerin Selma Gültoprak entworfene Zaunskulptur wird das Schulgelände künftig an drei Stellen zieren.

Die von der Künstlerin Selma Gültoprak entworfene Zaunskulptur wird das Schulgelände künftig an drei Stellen zieren.

Foto: Stadt Düsseldorf

Am Goethe-Gymnasium steht nun ein ganz besonderer Schulzaun: das Kunstwerk „Earth is Blue“. Das Kunst-am-Bau-Projekt wurde jetzt offiziell an die Schule übergeben. Die von der Künstlerin Selma Gültoprak entworfene, dreiteilige und insgesamt 91 Meter lange Zaunskulptur wird das Schulgelände künftig an drei Stellen zieren. Zwei Drittel des Zauns stehen bereits, der letzte Teil folgt aufgrund einer angrenzenden Baustelle im Frühjahr des kommenden Jahres. Das Werk ist das Ergebnis eines städtischen Pilotprojekts, das 2017 von der damaligen Interims-Kunstkommission in Form eines Wettbewerbs für „Kunst am Bau“ durchgeführt wurde.

„Es ist wirklich spannend, die Bilderwelten der Künstlerin zu erkunden. Die vielen verschiedenen Formen und Details laden zum genaueren Hinschauen und Verweilen ein“, erklärt Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke. „Earth is Blue“ basiert auf dem Filmklassiker „Odysee im Weltraum“ von Kult-Regisseur Stanley Kubrick (2001). Für ihre Arbeit hat Selma Gültoprak Motive und Fragmente aus Filmszenen verwendet, die sie in Form von stilisierten Umrissen miteinander verwob. Auch die Schüler des Goethe-Gymnasiums waren unmittelbar am Entstehungsprozess beteiligt: In mehreren Workshops vor Ort entwickelten sie eigene Figuren und Schablonen, die die Künstlerin in den endgültigen Zaun integrierte. Umgesetzt wurde der künstlerische Entwurf vom Düsseldorfer Kunstschmied Pascal Reichert. In seiner Werkstatt wurden die einzelnen Elemente geschmiedet, gebogen, geschnitten und übereinandergelegt.

Mit ihrer Skulptur hat die Künstlerin einen Zaun geschaffen, der nicht trennt oder abgrenzt, sondern dazu einlädt, ihn wie eine Skulptur zu umlaufen. Dabei werden eine Reihe von Motiven entdeckt, die in Form einer Collage aus Landschaft, Technik, Architektur, Tieren und Menschen ineinander übergehen. Die Zaunskulptur präsentiert sich als eine Verbindung von Kunst, Handwerk und Technik, bei dem maschinell geschnittenes Metall und Schmiedekunst zusammenwirken. Die Arbeit ging als Sieger-Entwurf aus dem Kunst-am-Bau-Wettbewerb hervor, den die Interims-Kunstkommission der Stadt ausgelobt hat. Die Kölner Künstlerin konnte sich unter 15 Teilnehmern durchsetzen.

Die Zaunskulptur „Earth is Blue“ ist das erste skulpturale Projektergebnis der Kunstkommission der Stadt Düsseldorf. Für die Realisierung stand ein Betrag in Höhe von 127.000 Euro aus dem Topf der Kunstkommission zur Verfügung. Finanziell beteiligten sich auch die Bezirksvertretung 2 und das Goethe-Gymnasium mit ehemaligem Rethel-Gymnasium, so dass der vollständige dreiteilige Entwurf umgesetzt werden kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort