Worringer Platz in Düsseldorf CDU erwartet klare Signale vom runden Tisch

Düsseldorf · Auf dem Worringer Platz in Düsseldorf dürfe kein rechtsfreier Raum entstehen – und gegen Drogendealer müsse stärker vorgegangen werden.

Der Worringer Platz ist ein Schwerpunkt der Drogenszene in Düsseldorf.

Der Worringer Platz ist ein Schwerpunkt der Drogenszene in Düsseldorf.

Foto: Verena Kensbock

Vor dem ersten runden Tisch am Donnerstagmittag, bei dem für den Worringer Platz nach Lösungen im Umgang mit der Drogenszene vor Ort gesucht wird, fordert die CDU von der Polizei ein entschlossenes Vorgehen gegen die Drogenkriminalität. Auf dem Problemplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs dürfe kein rechtsfreier Raum entstehen. Die Belastung für die Anwohner wie auch für die Geschäftsleute sei „auf dem Siedepunkt“.

Die Klagen von Bürgern müssten zu Konsequenzen insbesondere für die Drogendealer führen, betont die CDU. Man erwarte dazu klare Signale vom runden Tisch. Union-Fraktionsvize Andreas Hartnigk sagt: „Die Menschen vor Ort dürfen nicht den Eindruck haben, dass sie im Stich gelassen werden. Die Zustände, die sich da abspielen, sind unhaltbar.“ Deshalb richtet die CDU auch an den Polizeipräsidenten, Norbert Wesseler, eine Forderung. „Seine Beamtinnen und Beamten sollen endlich gegen die Drogendealer mit aller Härte vorgehen, die seelenruhig und vor aller Augen Drogen verkaufen. Null Toleranz heißt unsere Ansage“, sagt Hartnigk. Was den offenen Drogenkonsum, aber auch den Spritzenmüll betrifft, erwartet die CDU Lösungen, die sowohl die Suchtproblematik der Drogenabhängigen im Blick haben als auch die Sicherheitsinteressen von Anwohnern und Geschäftsleuten ernst nehmen.

Als erster Bürgermeister wird Josef Hinkel an dem runden Tisch teilnehmen. Er sagt: „Uns als CDU bereiten die Drogenkriminalität und der offene Drogenkonsum auf dem Worringer Platz große Sorgen. Ich betone ausdrücklich: Unser Unmut gilt nicht den Suchtkranken, sondern den Kriminellen, die hier ihre skrupellosen Geschäfte machen.“ Hinkel erwartet vom runden Tisch klare Signale für den Schutz von Anwohnern und Geschäftsleuten. „Uns geht es aber auch um unterstützende Maßnahmen für Menschen, die Hilfe brauchen. Wir können und dürfen der Verelendung dieser Menschen nicht tatenlos zusehen“, sagt Hinkel.

Der runde Tisch führt Vertretern aus Verwaltung, Politik und Polizei, Streetworker, Anwohner und Geschäftsleute zusammen.

(gaa)
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