Düsseldorf Woelkis Wurzeln in Düsseldorf

Düsseldorf · Der jetzt vom Papst zum Kardinal ernannte frühere Weihbischof Rainer Maria Woelki hat viele Wurzeln in Düsseldorf. Die ersten Schritte im kirchlichen Dienst hat er als Praktikant und Diakon in der Pfarrgemeinde St. Katharina in Vennhausen getan. Zahlreiche Freunde und Wegbegleiter waren daher jetzt auch in Rom dabei, als in einer feierlichen Zeremonie 22 neue Kardinäle ernannt wurden.

Eine weitere Verbindung Woelkis zu Düsseldorf besteht, dass er vor seiner Zeit als Weihbischof in den Pfarreien Schmerzreiche Mutter Flehe und St. Blasius Hamm den dortigen Pfarrer unterstützt hat. Während der Zeit als Weihbischof war Kardinal Woelki neben Neuss und Mettmann für Düsseldorf zuständig und ist vielen jungen Katholiken in Düsseldorf durch die Firmung bestens bekannt. Daher ist er zwar von Geburt her Kölner, aber im Grunde genommen Düsseldorfer, heißt es in seinem Umfeld.

Auch zum Verbund der Katholischen Kliniken Düsseldorfs (VKKD) hatte Woelki stets einen engen Draht. Wann immer Kardinal Woelki in seiner Zeit als Weihbischof mitbekam, dass es einem seiner Pfarrer in seinem Zuständigkeitsbereich gesundheitlich schlechtgeht, hat er seine befreundeten Mediziner um Unterstützung gebeten, erinnert sich beispielsweise Stephan Martin, Chefarzt für Diabetologie. Auch er war in Rom mit seiner Frau Andrea dabei.

Beim Empfang in der Deutschen Botschaft waren die Familie und Freunde sowie Weggefährten aus der Kirche und politische Prominenz gekommen. In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz den neu ernannten Kardinal, der künftig die Caritaskommission der Deutschen Bischöfe leiten wird. In seinen Dankesworten stellte Kardinal Woelki klar, dass für ihn soziales Engagement und Glauben eng verbunden sind. Er sah Gemeinsamkeiten von Kirche und Politik in Berlin, in seinem neuen Kardinalsgewand sind die rote und schwarze Farbe vereint, wobei die schwarze Farbe überwiegt.

Der Ausklang des Empfangs war aufgrund des Karnevals typisch kölsch, das Komitee Kölner Karneval verlieh Woelki den höchsten Orden der Kölner Narren und zu vorgerückter Stunde wurden – begleitet auf dem Flügel der Deutschen Botschaft – Kölner Karnevalslieder gesungen. Und ein Glas Kölsch war dann auch zu haben.

(RP)
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