Krise der katholischen Kirche Woelkis neue Normalität in Düsseldorf

Analyse | Düsseldorf · Vor zwei Monaten kehrte der Kölner Kardinal aus seiner Auszeit zurück. Nach anfänglicher Zurückhaltung mischt er sich inzwischen wieder häufiger unter das Kirchenvolk. Wie sich diese Normalität in Düsseldorf anfühlte.

 Der Kardinal zieht in die Bilker Suitbertuskirche ein.

Der Kardinal zieht in die Bilker Suitbertuskirche ein.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Wie wird es sein, wenn er wieder da ist? Gottesdienste hält, auf Menschen trifft. Kann, ja soll er überhaupt wieder kommen? – Monatelang beherrschte die Frage nach dem Umgang mit dem Kölner Erzbischof die Debatten in den Gemeinden und darüber hinaus. Eine Stimmung, die Kardinal Rainer Maria Woelki nach Ende seiner Auszeit aufgriff. Zum Auftakt der Fastenzeit kam er anders als sonst nicht zum Bußgottesdienst mit dem Präses der evangelischen Landeskirche in die Düsseldorfer Johanneskirche. Und auch dem traditionellen Aschermittwoch der Künstler im Kölner Dom blieb er fern. Erst mal zuhören, sich langsam nähern – diesen Rat, den viele Priester und Laien gegen Ende der Auszeit durchaus auch öffentlich formuliert hatten, setzte er um.