Diskussion mit Wirtschaftsminister Die Sorgen der Gastronomie in Düsseldorf

Düsseldorf · Wirtschaftsminister Pinkwart diskutierte mit Gastronomen in Düsseldorf über die Probleme der Branche.

 Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (v.l.), Richard Hesch (Metro), Metro-CEO Olaf Koch, Yvonne Julitta Bollow (Metro), Bastian Minx.

Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (v.l.), Richard Hesch (Metro), Metro-CEO Olaf Koch, Yvonne Julitta Bollow (Metro), Bastian Minx.

Foto: John M. John

Bastian Minx ist ein leidenschaftlicher Gastronom. „Gastronomie ist eine sehr emotionale Geschichte. Man muss die Leute begeistern“, sagt der 36-Jährige. Doch es werde immer schwieriger für ihn, das sorgenlos zu stemmen.

Minx betreibt seit 2017 das Brauhaus am Quadenhof in Gerresheim. Gewinn habe er bis jetzt noch nicht gemacht. Und das sei nicht seine einzige Sorge. Es sei unfassbar schwer, qualifiziertes Personal zu finden. Zudem sieht er sich großen Bürokratiehürden ausgesetzt.

Um diese Probleme der Politik näherzubringen, fand in dem Betrieb eine Podiumsdiskussion zwischen Minx und NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) statt. Den Rahmen dafür bildete der Metro Own Business Day, organisiert vom Großhandelsunternehmen Metro. Minx erzählte Pinkwart von seinen Schwierigkeiten, allen voran das Fehlen von qualifiziertem Personal.

Er könne vielen nur den Mindestlohn zahlen, mehr könne er sich nicht leisten. Doch genau da stehe die 450-Euro-Grenze im Weg, so der Gastronom. So könne er einen Großteil seiner Beschäftigten nur Teilzeit arbeiten lassen, auch wenn diese mehr arbeiten wollen. Hier wünsche er sich Veränderungen durch die Politik.

Pinkwart sagte, dass man „die Ausbildungsbedingungen für Köche und Restauantfachkräfte verbessern“ müsse. Dann finde sich auch mehr gutes Personal. Auf der anderen Seite „sind die qualifizierten Fachkräfte zum Teil schon da“, sagte Minx. Er habe seit sieben Jahren einen Mann aus Sri Lanka angestellt, der jedes Jahr seine Arbeitserlaubnis verlängern müsse. Dadurch entstehe Unsicherheit.

Pinkwart stellte dazu Besserung in Aussicht: Flüchtlingen, die gut Deutsch sprechen und arbeiten, müsse man „eine klare Zukunftsperspektive bieten.“ Auch versprach er, Bürokratiehürden abzubauen.

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