Airline widerspricht Wieder rote Zahlen bei LTU

Düsseldorf (dto). Die Düsseldorfer Fluggesellschaft LTU kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. Auch das fünfte Jahr in Folge schreibt das Unternehmen laut Nachrichtenmagazin Focus offenbar weiter Zahlen. Der Verlust im Jahr 2005 sei gegenüber dem Vorjahr nochmals dramatisch angestiegen und liegt jetzt bei 41 Millionen Euro. Nach dem Ergebniseinbruch habe nur noch ein Kredit der Anteilseigner Rewe und Deutsche Bank in Höhe von 183 Millionen Euro die Airline im vergangenen Herbst vor dem Aus gerettet. Die LTU widersprach am Sonntagabend diesem Bericht.

Die Airline teilte mit, das Unternehmen habe die Kosten seit 2001 um mehr als 250 Millionen Euro senken können. Von dem im August 2005 aufgelegten Kostensenkungsprogramm seien für 2006 bereits mehr als 30 Millionen Euro realisiert worden. Die Umsätze liegen laut Marbach in diesem Winter derzeit um 6,2 Prozent über Vorjahresniveau. "Nach unseren Erkenntnissen kann keiner unserer Mitbewerber auch nur ansatzweise solch positive Zahlen melden", sagte Marbach. LTU entwickele sich besser als der Markt.

LTU-Chef Jürgen Marbach will einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" vom Sonntag zufolge in diesem Jahr den Sinkflug durch Erlöse aus Flugpreiserhöhungen von 50 Millionen Euro und Erträge aus Umsatzsteigerung, Flugplanoptimierung und sonstigen Maßnahmen stoppen, die noch einmal bis zu 70 Millionen Euro bringen sollen. Marbach selbst befürchte eine Notlandung. Er habe in einer internen Beratung von "einem ganz erheblichen wirtschaftlichen Risiko bei der LTU" gesprochen, schreibt das Magazin.

(afp)
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