Erwin übernimmt Filmrolle Wie Urlaub vom OB-Dasein
Düsseldorf (RP). Aus Flachs wurde Ernst – und daher hatte das Plus-Geschäft an der Potsdamer Straße in Hassels gestern den wohl berühmtesten Filialleiter, den die Handelskette zu bieten hat: R. Schmidt alias Oberbürgermeister Joachim Erwin. "Ursprünglich hatten wir gar nicht damit gerechnet, dass Herr Erwin sich Zeit für unseren Film nehmen würde", sagt Martin Hämer, Produktionsleiter des Films "Beautiful Bitch", der im Frühjahr in die Kinos kommt. "Doch Herr Erwin hat zugesagt – und das ist toll!"
Düsseldorf (RP). Aus Flachs wurde Ernst — und daher hatte das Plus-Geschäft an der Potsdamer Straße in Hassels gestern den wohl berühmtesten Filialleiter, den die Handelskette zu bieten hat: R. Schmidt alias Oberbürgermeister Joachim Erwin. "Ursprünglich hatten wir gar nicht damit gerechnet, dass Herr Erwin sich Zeit für unseren Film nehmen würde", sagt Martin Hämer, Produktionsleiter des Films "Beautiful Bitch", der im Frühjahr in die Kinos kommt. "Doch Herr Erwin hat zugesagt — und das ist toll!"
Der 100-minütige Streifen erzählt die Geschichte von Klaukind Bica, genannt Bitch (Katharina Derr), einer 15-Jährigen, die allein und verwahrlost auf den Straßen von Bukarest lebt. Als ihr Ex-Polizist Cristu (Patrick von Blume) einen Job in Düsseldorf bietet, sagt Bica sofort zu. Sie hofft, endlich Geld verdienen zu können. Der Job entpuppt sich jedoch als Taschendiebstahl unter härtesten Bedingungen. "Das Thema Klaukinder ist ja auch in Düsseldorf ganz aktuell", erläutert OB Erwin seine Motivation, eine Gastrolle in Martin Theo Kriegers Film zu spielen. "Es ist ungeheuer wichtig, dass dieses Thema aufgegriffen wird. Und da wollte ich mit meinem Auftritt ein Zeichen setzen."
Und daher saß Joachim Erwin gestern Abend im Plus-Hemd mit Namensschildchen "R. Schmidt" an der Supermarktkasse, scannte Thunfischdosen und Spaghetti ein. Im Film schenkt er Bica einige Lebensmittel aus eigener Tasche. "Der Dreh ist ein bisschen wie Urlaub vom OB-Dasein", erzählt er. "Und es bringt Marketing, Geld und Arbeitsplätze für Düsseldorf." — Und Spaß für die Kinder in Hassels: Vor den Fenstern des — für den Film von Plus schnell renovierten — Discounters quetschten sich Ali (12), sein Namensvetter und Freund Ali (12), Ilias (12), Hakim (11), Jana (8) und Elisabeth (11) die Nasen platt und hoffen: "Vielleicht sind wir dann auch im Kino!"
