Leser diskutieren Wie fahrradfreundlich ist Düsseldorf?

Der schwere Unfall eines Radfahrers am Dienstag dieser Woche hat Diskussionen ausgelöst, wie gut und sicher die Stadt für Radfahrer ist. Der 64-Jährige wurde auf der Kreuzung Kö/Steinstraße von einem Lkw erfasst und lebensefährlich verletzt.

Leserstimmen: Wie sicher ist Düsseldorf für Radfahrer?
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Foto: RP, Andreas Bretz

Als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind Radfahrer in Düsseldorf noch zu wenig im Bewusstsein der Autofahrer, ist Rüdiger Heumann vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) überzeugt. Es gebe zum Beispiel zu wenige markierte Radwege, sagt der Experte.

Auch viele Leser finden ,dass mehr für Radfahrer getan werden müsste. So schreibt beispielsweise User "Tomate" leicht polemisch: "So langsam dämmert es aber selbst dem konservativsten Politiker, dass nicht alle Radfahrer radikale Revoluzzer sind, sondern schlicht Menschen, die gerne stadtnah wohnen und das Auto als wenig intelligentes Verkehrsmittel für den Nahbereich ansehen."

Viele Nutzer schreiben allerdings auch, dass es weniger um neue Radwege und schärfere Strafen geht sondern darum, dass alle Verkehrsteilnehmer sich aufmerksam und defensiv verhalten. So schreibt zum Beispiel Nutzer "No Smoke": "So schön die neuen Radwege wären, so fehlt es den Verkehrsteilnehmern an gegenseitiger Rücksicht."

Einige Nutzer beschweren sich allerdings auch über agressive Radfahrer. So schreibt etwa Peter Berghoff: "Manche Radfahrer kümmern sich einen Dreck um die Straßenverkehrsordnung. Sie fahren bei Rot über die Kreuzungen, sie scheuchen die Fußgänger zur Seite, sie betrachten die Autofahrer als ihre natürlichen Feinde."

(efie)
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