Eine Stadt und ihre Zukunft Die großen Linien von Düsseldorf

Meinung | Düsseldorf · Mutige Stadtplanung, Kultur und Sport: Das Profil der Stadt ist in seinen wesentlichen Punkten beharrlich entwickelt worden. Damit ist Düsseldorf gut gefahren.

 Ein relativ junges Düsseldorfer Wahrzeichen: Der Rheinturm wurde von 1978 bis 1982 gebaut.

Ein relativ junges Düsseldorfer Wahrzeichen: Der Rheinturm wurde von 1978 bis 1982 gebaut.

Foto: Werner Gabriel/Gabriel, Werner

Der Herbst wird spannend, denn der Stadtrat wird die Weichen stellen für die weitere Entwicklung der Stadt. Der Haushalt für das nächste Jahr wird jetzt aufgestellt, dann folgt im Stadtrat die Verabschiedung des Etats 2023. Darin enthalten sind auch weitere Mittel für die Planung der neuen Oper, nach der Standortwahl steht der Architektenwettbewerb an. Die Diskussionen um dieses Projekt sind programmiert, denn die Stadt hat nach Jahren der Schuldenfreiheit in der Corona-Krise neue Verbindlichkeiten angehäuft, nun soll trotz der zusätzlichen Belastungen durch den Ukraine-Krieg weniger ausgegeben werden, die Stadt soll wieder solider haushalten. Dem Reflex, jetzt das „Protz- und Prestigeprojekt Oper“ infrage zu stellen, steht ein bewährtes Düsseldorfer Talent entgegen: gezielt und mit langem Atem große Linien der Stadtentwicklung zu verfolgen.