Einkaufen in Düsseldorf So bewertet der Handel das Weihnachtsgeschäft

Düsseldorf · Eine Umfrage des Handelsverbandes zeigt, wie ein Großteil der Unternehmen die Umsätze in der Adventszeit einordnet. Dabei zeichnet sich ein eindeutiger Trend ab.

 Die Flinger Straße zieht mit ihren Geschäften oft besonders viele Besucher in die Stadt.

Die Flinger Straße zieht mit ihren Geschäften oft besonders viele Besucher in die Stadt.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Auch wenn die Innenstadt in der Vorweihnachtszeit so voll wie lange nicht ist, der Handel zeigt sich nicht begeistert von den Umsätzen in den vergangenen Wochen. Dieser Trend setzte sich auch am vierten Adventssamstag fort, wie der Handelsverband Nordrhein-Westfalen/Rheinland mitteilt. „Die nicht zu hohe Erwartungshaltung des Einzelhandels im Verbandsgebiet wurde bestätigt“, heißt es in einer Mitteilung. Der Samstag sei zwar von den Kunden vielerorts zum Weihnachtsbummel genutzt worden, der Handel habe allerdings nicht überall von den guten Frequenzen gleichermaßen profitieren können. Viele Besucher seien zudem nicht nur zum Weihnachtseinkauf in die Innenstadt gekommen, sondern hätten genauso häufig die Weihnachtsmärkte angesteuert.

Die Einschätzung des Handelsverbandes basiert auch auf einer Online-Umfrage. Daraus geht hervor, dass „76 Prozent der befragten Unternehmen mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes bisher eher mittelmäßig zufrieden bis unzufrieden sind“. Rund 24 Prozent der Teilnehmer berichten von einer „guten Entwicklung“. Diese Einschätzung gaben lauf Umfrage insbesondere Einzelhändler aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Lederwaren, Möbel und Lebensmittel.

Auch bei der Kundenfrequenz sehen die Händler noch Nachholbedarf im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie. 32 Prozent der Befragten geben an, die Besucherzahlen seien im Vergleich zum Jahr 2019 höher oder gleich, 68 Prozent schätzen sie hingegen als geringer ein. „Dies spiegelt sich auch in den größtenteils geringeren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr wider“, teilt der Verband mit.

„Der Handel setzt noch auf die letzten Tage vor Weihnachten, weil wir in diesem Jahr ein langes Zeitfenster bis Heiligabend haben“, sagt Björn Musiol, stellvertretender Geschäftsführer beim Handelsverband NRW/Rheinland. Besonders gefragt gewesen seien bislang Spielwaren, Schmuck, höherwertige Winterbekleidung, Düfte, Elektronik, Haushaltswaren, Videospiele, Deko, Bücher und Lebensmittel. Kurz vor Weihnachten seien vor allem Geschenkgutscheine sehr beliebt.

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