Metallhändler soll weiteres Wachstum ermöglicht werden WestLB will Klöckner-Beteiligung abstoßen

Düsseldorf (rpo). Die WestLB will ihre 95-Prozent-Beteiligung an demDuisburger Metallvertriebsunternehmen Klöckner & Co. ganz oderteilweise abstoßen. Die Bank teilte am Freitag in Düsseldorf mit,das Vorhaben sei mit dem Klöckner-Vorstand abgestimmt undentspreche dem erklärten Ziel der WestLB, ihre nicht-strategischenIndustriebeteiligungen zu reduzieren.

Bank und Unternehmen zielten darauf ab, dem Metallhändler weiteresWachstum zu ermöglichen, erklärte die WestLB. Klöckner sei ein"solides Unternehmen mit guter Marktposition und positiverErgebnisentwicklung".

Die Bank hatte Klöckner & Co. erst im Mai 2003 von der LondonerBalli Gruppe übernommen. Rund fünf Prozent hält die HamburgischeLandesbank Girozentrale. Für Klöckner & Co endete damals eine Phaseder Unsicherheit, die Ende 2001 begonnen hatte, als dasTraditionsunternehmen vom Düsseldorfer Energiekonzern E.ON an diebritische Balli Group verkauft worden. Kurz nach der Transaktionwaren 120 Millionen Euro aus dem Vermögen des Unternehmensverschwunden.

Klöckner & Co erzielte im vergangenen Jahr mit rund 10.000Mitarbeitern einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Das Unternehmenwies Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) von140 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 27 Millionen Euroaus.

(ap)
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