Südpark Werkstatt-Café kann nach Brand wieder öffnen

Düsseldorf · Für viele ist es die erste gute Nachricht seit einigen Tagen: Das Café der Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA) im Südpark kann am Dienstag wieder öffnen.

 "Endlich dürfen wir wieder arbeiten", sagt Klaudia Schröer, Leiterin des Cafés im Südpark.

"Endlich dürfen wir wieder arbeiten", sagt Klaudia Schröer, Leiterin des Cafés im Südpark.

Foto: Bretz, Andreas

In der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche hatte ein Brand die Hälfte des angrenzenden Hofladens vernichtet. Noch liegen die verkohlten Dachbalken dort, wo das Lager des Hofladens gestanden hat. Es riecht verbrannt. Der Verkaufsraum auf der anderen Seite des Gebäudes wirkt hingegen intakt. Eine Brandschutzwand hat die Flammen zurückgehalten.

Der Laden muss jedoch noch geschlossen bleiben. Ob er je wieder öffnen kann oder möglicherweise sogar abgerissen werden muss, hängt von der Statik des Gebäudes ab. Ein Gutachter muss nun bestimmen, ob Einsturzgefahr besteht. Das Café hingegen nimmt heute seinen Betrieb wieder auf. Am Montag wurde eine provisorische Stromleitung gelegt, der Wasseranschluss wiederhergestellt.

"Endlich dürfen wir wieder arbeiten", sagte Klaudia Schröer, Leiterin des Cafés. Vor allem für die Mitarbeiter waren die vergangenen Tage schlimm: "Die Schließung hat sie aus ihrer täglichen Routine gerissen, sie reagierten unsicher", sagt Schröer. Viele von ihnen wären aufgelöst gewesen.

Seit dem Brand wären sie immer wieder vorbeigekommen und hätten sich umgesehen. Nun kehrt zumindest in das Café der Alltag wieder ein. Diese Woche allerdings noch mit einem etwas reduziertem Angebot: "Wir müssen auf ein paar Gerichte verzichten. Das liegt daran, dass viele Waren im Lager verbrannt sind", sagt Schröer. Mit der nächsten Lieferung, spätestens bis zum Pfingstwochenende, soll aber alles wieder beim Alten sein.

Die Einkäufe werden dann an anderer Stelle eingelagert. Bereits seit Montag wird im Garten der WfaA wieder uneingeschränkt gearbeitet. Durch den Brand im Südpark ist ein Sachschaden in Höhe von geschätzt 300.000 Euro entstanden. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung, ein Versehen oder ein technischer Defekt werden ausgeschlossen.

(anch)
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