Schulbeginn Weniger i-Dötze, mehr Ganztagsbetreuung

Düsseldorf (dto). Am Dienstagmorgen hat für die Schüler und Lehrer in Düsseldorf das neue Schuljahr begonnen, wegen des Weltjugendtages einen Tag später. In den kommenden Tagen werden auch die I-Dötze die Schulhöfe der Grundschulen bevölkern. Für 4.780 Erstklässler beginnt damit der Ernst des Lebens, etwas weniger als im vergangenen Jahr. Immer gefragter ist vor allem die offene Ganztagsschule. 43 Schulen bieten in Düsseldorf eine Ganztagsbetreuung an.

Bei 720 der 4.780 angemeldeten Schüler handelt es sich um noch nicht schulpflichtige, wohl aber schulfähige Kinder. "Die Kinder wurden auf Wunsch der Eltern vorzeitig aufgenommen", so ein Sprecher der Stadt. 205 kinder werden an nicht städtischen Schulen, wie der Japanischen Schule, der International School, der Jüdischen Grundschule, der Französischen Schule oder der Griechischen Schule unterrichtet. 114 schulpflichtigen Kindern müssen zunächst auf eine Sonderschule. Dort soll der Förderbedarf festgestellt werden, um dann eine Entscheidung über die künftige Schule zu treffen.

An den weiterführenden Schulen der Stadt wurden bisher 3.675 Kinder angemeldet, 185 weniger als im Vorjahr. Einen Schülerrückgang bei den Anmeldungen verzeichnen die Haupt- und die Realschule. Bei den Gymnasien hat es dagegen wieder eine Steigerung gegeben.

Der Ausbau der Düsseldorfer Grundschulen zu Offenen Ganztagsschulen schreitet weiter voran. 2003 wurde damit begonnen, zunächst an sieben Grundschulen. Mittlerweile werden an insgesamt 43 Düsseldorfer Schulen, darunter 38 Grund- und fünf Sonderschulen, in 112 Gruppen Ganztagsplätze für 2.631 Kinder angeboten. "Der Boom bei den Ganztagsschulen trägt dem starken Interesse von Eltern und Schulen Rechnung", so der Sprecher der Stadt. Die Nachfrage sei ungebrochen und so sollen im nächsten Schritt 19 weitere Schulen dazukommen. Ziel solle sein, dass 75 Prozent der Grundschulen im Jahr 2006 ein offenes Ganztagsangebot haben werden.

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