Düsseldorf Weitere Kandidaten für den neuen Seniorenbeirat gesucht

Düsseldorf · Am Donnerstag, 23. Januar, lädt der noch amtierende Seniorenbeirat von 15 bis 18 Uhr in das Weiterbildungszentrum am Bertha-von-Suttner-Platz hinter dem Hauptbahnhof ein. Anlass ist die Neuwahl des Gremiums im März. Und da dürfen es anscheinend durchaus noch ein paar Kandidaten mehr sein als sich bisher gemeldet haben.

 Suchen Unterstützung: Vorsitzender Friedhelm Kückemanns (r.) und Stellvertreter Fritz Baumdick

Suchen Unterstützung: Vorsitzender Friedhelm Kückemanns (r.) und Stellvertreter Fritz Baumdick

Foto: End

Rund 40 Bewerber für die zehn Stadtbezirke gibt es bislang, sagt der scheidende Vorsitzende Friedhelm Kückemanns aus Bilk. Vor der letzten Wahl 2009 waren es weit mehr Kandidaten gewesen, weswegen man mit der Veranstaltung am Donnerstag noch einmal Interessenten ansprechen will. Zumal fast die Hälfte der jetzigen Mitglieder ausscheidet. Gesucht werden Experten in mehreren Fachgebieten, wie etwa zum Thema Pflege, dem Bereich Bauen sowie ferner Personen mit juristischen Kenntnissen und Medienfachleute beziehungsweise Journalisten.

"Das ist vielleicht unser größtes Manko. Wir müssen kompakter und professioneller auftreten, auch und gerade gegenüber den Medien", sagt Kückemanns und ergänzt: "Aber wir werden unsere Mitteilungen nicht mit dem Lautsprecher verbreiten wie Horst Grass." Der ehemalige Seniorenbeirat Grass, der 2011 nach Auseinandersetzungen mit dem Gremium freiwillig zurückgetreten war, tritt jetzt wieder in seinem Bezirk im Norden Düsseldorfs zur Wahl an. Darüber hinaus strebt er offenbar auch wieder den städtischen Gesamtvorsitz an. Grass hatte vor kurzem dem amtierenden Seniorenbeirat vorgeworfen, falsche Themen zu besetzen. Seine Kandidatur sehen Kückemanns, der sich nicht mehr zur Wahl stellt, und andere Mitglieder mit gemischten Gefühlen. Kückemanns: "Wir anerkennen zwar das Engagement von Grass, aber die Arbeit des Seniorenbeirats besteht nicht nur in der Bespaßung der Menschen, sondern sollte nachhaltig sein."

Um effektiver zu arbeiten, soll es pro Stadtbezirk zwei stimmberechtigte Seniorenbeiräte geben statt eines gewählten und eines Stellvertreters — also 20 statt zehn direkt gewählte Vertreter. Somit könnte man die Sitzungstermine — neben den Bezirksvertretungen auch die 14 Fachausschüsse — besser untereinander aufteilen. Der Seniorenbeirat soll in der nächsten Wahlperiode auch Anträge einbringen können. Bisher war das nur über die Fraktionen möglich. Am 15. April kommt der neue Beirat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Die Wahl des Vorsitzenden ist für 25. April im Ratssaal im Beisein des Oberbürgermeisters geplant.

(cz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort