Stadt gibt Kitas ab Weiter Unruhe wegen Kita-Übergabe

Düsseldorf · Wegen der geplanten Übergabe von städtischen Kitas an freie Träger herrscht Unruhe bei Beschäftigten und Eltern. Noch immer hat die Stadtverwaltung keine Details dazu genannt, wie viele und welche Kitas abgegeben werden sollen.

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Foto: dpa, Arno Burgi

Die Rede ist von rund 20 der 100 städtischen Einrichtungen, die frühestens zum 1. August 2013 den Betreiber wechseln sollen. Die Stadt will durch die Abgabe Mittel zum Ausbau der U3-Betreuung gewinnen. Die Zeit dafür drängt, weil Eltern ab 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Platz für ihr Kind haben und Plätze fehlen. Welche Kitas betroffen sind, wurde noch nicht verkündet.

Eine nichtöffentliche Sitzung, in der die Verwaltung die Ratsfraktionen am Montag über ihre Kita-Pläne informieren wollte, wurde abgesagt. Für Donnerstag ab 13 Uhr hat Verdi zu einer Demonstration vor dem Rathaus aufgerufen. Die Gewerkschaft will wissen, was mit den 250 Beschäftigten geschehen soll, die bei einer Übergabe von 20 Kitas betroffen wären. Sie fordert, dass die Stadt Eltern und Beschäftigte vor einer Entscheidung anhört. Verdi befürchtet zudem Schwierigkeiten, wenn sich die Kinder möglicherweise an neue Erzieherinnen gewöhnen müssen.

Auch der Elternbeirat der Kita Höherweg in Flingern-Süd fordert, dass Eltern informiert werden. Er hat einen offenen Brief an Oberbürgermeister Dirk Elbers verfasst. "Unsere Kita wird exzellent geleitet und wir wollen nicht, dass das Personal wechselt", sagt Elternbeirat Roland Schweins.

(arl)
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