Düsseldorf singt Weihnachtslieder So war das Weihnachtssingen in der Merkur Spiel-Arena

Düsseldorf · In der Arena trafen sich mehr als 15.000 Menschen, um gemeinsam mit lokalen Künstlern Lieder zum Fest zu singen. Dabei zeigten die Veranstalter, dass sie die Kritik aus dem vergangenen Jahr ernst genommen haben.

 Bei der Auswahl der Interpreten setzten die Organisatoren auf unterschiedlichste Stilrichtungen.

Bei der Auswahl der Interpreten setzten die Organisatoren auf unterschiedlichste Stilrichtungen.

Foto: Anne Orthen (ort)

Mehr Singen und weniger Show – das war das Versprechen der Veranstalter für das diesjährige Weihnachtssingen, das unter dem Titel „Düsseldorf singt Weihnachtslieder“ am Montagabend in der Merkur Spiel-Arena stattfand. Tausende Menschen waren gekommen, um gemeinsam mit lokalen Künstlern Lieder zu singen. Und tatsächlich wurde in diesem Jahr auf große Stars und Showeinlagen verzichtet. Stattdessen sangen die auftretenden Sänger und Bands gemeinsam mit dem Publikum Weihnachtsklassiker wie „Jingle Bells“ oder „Ihr Kinderlein kommet“. Auch die Bühne war reduzierter als im vergangenen Jahr.

Bei der Auswahl der Interpreten setzten die Organisatoren auf unterschiedlichste Stilrichtungen. Auf der Bühne standen unter anderem der Düsseldorfer Singer-Songwriter Enkelson und aus dem Karneval bekannte Bands wie Alt Schuss, Kokolores, De Fetzer und die Swinging Funfares sowie das Orchester von Michael Kuhl. Doch trotz der unterschiedlichen musikalischen Hintergründe war das Programm so gewählt, dass jeder Zuschauer ohne Probleme miteinstimmen konnte.

Das sah bei der Vorgängerveranstaltung „Das große Weihnachtssingen“ im vergangenen Jahr noch anders aus. Damals hatten Besucher bemängelt, dass zu viele unbekannte Lieder gesungen worden waren und die engagierten Stars wie Paul Potts und Patricia Kelly viele der besagten Weihnachtsklassiker in unbekannten Variationen vorgetragen hatten, bei denen die Zuschauer dann eben nicht mitsingen konnten. Auch die Akustik war von vielen Besuchern kritisiert worden, da in manchen Teilen der Arena kaum etwas vom Gesang zu hören war.

Daraufhin kündigten die Organisatoren Hans-Jürgen Tüllmann und Stefan Kleinehr an, am Konzept zu schrauben. Das führte letztlich auch zu einem Wechsel im Veranstalterteam. Das Kölner Unternehmen GLR Production zog sich zurück, sodass die anfangs geplante Wiederholung des großen Weihnachtssingens abgesagt wurde und Tüllmann und Kleinehr kurzerhand zusammen mit der städtischen Eventtochter D.Live unter dem Namen „Düsseldorf singt Weihnachtslieder“ eine eigene Veranstaltung organisierten. Diesem Umstand mag es auch geschuldet sein, dass die Zahl von 30.000 Zuschauern in diesem Jahr nicht erreicht wurde.

 Zum gemeinsamen Singen in der Arena kamen einige Besucher sogar mit leuchtenden Weihnachtsmützen.

Zum gemeinsamen Singen in der Arena kamen einige Besucher sogar mit leuchtenden Weihnachtsmützen.

Foto: Anne Orthen (ort)

Das tat der Atmosphäre im „größten Wohnzimmer Düsseldorfs“, wie Stadtdirektor Burkhard Hintzsche in seinem Grußwort die Arena nannte, aber keinen Abbruch. Obwohl die Künstler die Lieder in der jeweils bekannten Fassung sangen, setzte jeder Interpret seinen eigenen Akzent von Pop-Rock bis zur Ballade. Besonders Bands wie Alt Schuss sorgten für Stimmung.

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