Corona-Krise in Düsseldorf Weihnachtsmarkt soll wie geplant stattfinden

Düsseldorf · Die Vorbereitungen des Veranstalters Düsseldorf Tourismus für den Weihnachtsmarkt laufen trotz der Corona-Krise normal weiter. Bislang geht man nicht von einer Absage aus, es haben sich auch nicht weniger Händler zurückgemeldet als in den Vorjahren.

 Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt lockt jedes Jahr Tausende Besucher aus dem In- und Ausland an.

Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt lockt jedes Jahr Tausende Besucher aus dem In- und Ausland an.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Trotz der Corona-Krise gibt es bislang keine Überlegungen, den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt vorzeitig abzusagen. Nach jetzigem Stand wird er am 19. November eröffnet und endet am 30. Dezember. Das teilte Ole Friedrich, der Geschäftsführer des Veranstalters Düsseldorf Tourismus, auf Anfrage mit.

„Ich will nicht hoffen, dass der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ausfallen muss. Das liegt aber nicht in unserer Hand, sondern die Politik entscheidet darüber. Ich schaue positiv in die Zukunft und hoffe, dass sich die Menschen an die Regeln halten, damit wir bald wieder zur Normalität übergehen können“, sagt Friedrich.

Düsseldorf Tourismus plane den Weihnachtsmarkt zurzeit ganz normal wie in den Vorjahren. „Die Vorbereitungen laufen das ganze Jahr über – für uns ist nach dem Weihnachtsmarkt schon wieder vor dem Weihnachtsmarkt. Bei den Händlern gibt es immer eine Fluktuation, einen Wechsel aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Bisher haben sich aber nicht weniger Händler aus dem Vorjahr zurückgemeldet als sonst. Deshalb sehe ich da auch keinen Zusammenhang mit der Corona-Krise“, sagt Friedrich. Der Geschäftsführer geht somit davon aus, dass der Weihnachtsmarkt im vergleichbaren Umfang wie 2019 stattfinden darf. Im vergangenen Jahr bestand der Weihnachtsmarkt aus sieben Themenmärkten, die mehr als 220 Stände lagen im Stadtzentrum auf einem Kilometer verteilt und lockten Tausende Menschen nach Düsseldorf.

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Dazu sind das Riesenrad auf dem Burgplatz und die Eisbahn der DEG-Winterwelt auf dem Corneliusplatz stets ein Magnet für Besucher aus dem In- und Ausland. Rund 1800 Busse mit Touristen an Bord, vor allem aus den Niederlanden und Belgien, fuhren die Landeshauptstadt allein wegen des Weihnachtsmarktes an.

Für Friedrich nimmt der Weihnachtsmarkt daher eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft ein. Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie profitierten von ihm. „Weihnachtsmärkte haben Tradition und – wie in anderen Städten auch – eine besondere Bedeutung. Er bildet außerdem ja auch den Rahmen der vorweihnachtlichen Atmosphäre. Aber wie der wirtschaftliche Effekt ist, dazu ist mir keine Untersuchung bekannt“, sagt Friedrich.

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