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Düsseldorf Weihbischof Ansgar Puff feiert seine erste Messe in Oberbilk

Düsseldorf · Wie verwurzelt Weihbischof Ansgar Puff noch immer mit seiner alten Gemeinde, der Sankt Josef Pfarrei in Oberbilk ist, war gestern deutlich zu spüren: Kaum hatte er mit einem Segen die erste Messe seit seinem Amtsantritt beendet, da wurde er auch schon von den Mitgliedern der Gemeinde umringt, musste für Fotos posieren und zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen.

 Weihbischof Ansgar Puff predigte gestern in seiner alten Pfarre.

Weihbischof Ansgar Puff predigte gestern in seiner alten Pfarre.

Foto: gött

Vor wenigen Wochen war Puff zum neuen Weihbischof für den Pastoralbezirk Süd des Kölner Erzbistums ernannt worden und ist seither für rund 600 000 Katholiken verantwortlich. Vorher jedoch war er lange Jahre für die Gläubigen in Oberbilk zuständig – und wollte wohl auch deshalb seine erste Messe mit den Menschen aus dem Stadtteil feiern: "Ich freue mich heute besonders, vor Euch zu stehen. Mit jedem Gesicht verbinde ich Erinnerungen und Geschichten. Und wehe, einer von Euch hört jetzt auf, mich Ansgar zu nennen und fängt mit 'Eure Eminenz' an", verkündete er während seiner Predigt.

Darin betonte er außerdem, wie wichtig Dankbarkeit gegenüber Gott sei und rief – sicher auch durch die aktuelle Debatte um den Bau des Limburger Bischofssitzes motiviert – zur Bescheidenheit auf: "Ich bin sehr dankbar, gerade von Papst Franziskus diese neue Aufgabe bekommen zu haben. Ich stimme mit seiner Ansicht, dass ein Bischof bei den Menschen bleiben sollte, völlig überein." Ein Bischof dürfe nicht abheben und sich für etwas Besseres halten. Und auch die Oberbilker will Ansgar Puff im neuen Amt nicht vergessen, verriet aber: "Ich darf nicht ganz so oft zu Euch kommen. Schließlich bin ich gar nicht für Düsseldorf zuständig. Aber inkognito werde ich bestimmt ab und zu mal hier auftauchen."

Nach der Messe feierten Kirchenmitglieder und Bürger noch gemeinsam weiter im Gemeindesaal.

(lai)
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