Bilder Die Haltestellen der neuen Wehrhahn-Linie

Die Wehrhahn-Linie führt durch einen 3,4 Kilometer langen Tunnel und sechs Bahnhöfe. An der Oberfläche sind die Stationen mit zahlreichen Bussen und Bahnen verknüpft. Am Samstag, 20. Februar, wird sie eröffnet.
Heinrich-Heine-Allee Die Station im Herzen der Altstadt wird nun zur wichtigsten im gesamten Düsseldorfer Netz, weil sie die einzige ist, an der alle U-Bahn-Linien halten. Das gilt sowohl für die Züge, die auf der Achse zwischen Hauptbahnhof und Tonhalle unterwegs sind, als auch für die Bahnen der Wehrhahn-Linie.

Pempelforter Straße Die erste unterirdische Station, nachdem die U-Bahnen am Wehrhahn abtauchen, heißt Pempelforter Straße. Die Künstlerin Heike Klussmann hat den Bahnhof gestaltet. Die Zwischenebene sieht so aus, als sei eine Farbkugel über Boden, Wand und Decke gerollt. Dieses dynamische Ereignis hat die Berlinerin am Computer simuliert und das so entstandene Netz an der Pempelforter Straße Wirklichkeit werden lassen. Das bedeutete größere Herausforderungen für Ingenieure, Planer und Handwerker.

Schadowstraße Die neue Haltestelle am Kö-Bogen ist farblich eindeutig zu erkennen. Ursula Damm, die an der Bauhaus-Universität Weimar unterrichtet, hat die Zugänge in ein kräftiges Blau gefasst, das bis zum Bahnsteig reicht. Das Herzstück ihrer Arbeit aber ist eine riesige LED-Wand über der Tunnelröhre. Dort ist eine sich ständig wandelnde Grafik zu sehen. Ein Computer nimmt Menschen auf dem neuen Jan-Wellem-Platz auf und setzt die Bewegungen auf der Wand künstlerisch um.

Benrather Straße Die Station im Herzen der Carlstadt dürfte der heimliche Liebling der Nahverkehrsnutzer werden, weil der Künstler Thomas Stricker „seinen“ Bahnhof in ein Raumschiff verwandelt hat. Die Wände sind mit Metallplatten verkleidet, die Stützen sind leicht schräg, beides verstärkt den Eindruck, in einem Ufo zu schweben. Vollendet wird dieser Eindruck durch Monitorwände, auf denen 3D-Weltraum-Animationen zu sehen sind – ein bisschen, als würde man aus dem Fenster des Raumschiffs blicken.

Graf-Adolf-Platz Ähnlich wie der Bahnhof an der Schadowstraße ist auch die Station an der Grenze zu Friedrichstadt leicht zu erkennen. Der Künstler Manuel Franke hat die gläserne Wandbekleidung in ein kräftiges Grün getaucht. Durch diese Farbe bewegt sich wie eine langsam fließende Masse die Farbe Lila. Um diese Idee umzusetzen, mussten die beteiligten Firmen extra ein neues Verfahren erfinden - offensichtlich waren sie erfolgreich.

Kirchplatz Die künstlerische Arbeit am Kirchplatz trägt den Namen „Spur X“. Enne Haehnle hat rote Schlangen entwickelt, die mal mehr, mal weniger gut lesbar Worte, Sätze und Texte ergeben, die wiederum Purzelbäume entlang der Wände schlagen. Mit Hilfe eines Kunstschlossers aus Thüringen sind geschmiedete Stahlstränge entstanden, die das Oben und das Unten der Station verbinden. Je länger man übrigens die Schlangen betrachtet, desto besser wird die darin enthaltene Wortkunst lesbar.
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