Düsseldorf Wehrhahn-Linie startet vielleicht erst 2016

Düsseldorf · Bis Weihnachten will die Stadtspitze festlegen, zu welchem Termin die neue U-Bahn-Strecke in der Innenstadt in Betrieb gehen soll. Es ist dabei nicht mehr ausgeschlossen, dass der Start erst zu Beginn des Jahres 2016 erfolgt und nicht, wie bislang angekündigt, im letzten Quartal des kommenden Jahres.

Der Grund sind Sorgen, dass die Netzumstellung während der verkehrsreichen Adventszeit zu Problemen führen könnte. Mit dem Start geht eine Umstellung des gesamten Netzplans einher. Mehrere Linien werden ersetzt, verändert oder gestrichen. Der gesamte Fahrplan für Bus und Bahn wird deshalb neu berechnet.

Verkehrsdezernent Stephan Keller will mit OB Thomas Geisel und der Rheinbahn besprechen, ob ein Termin zu Jahresanfang für diese große Umstellung nicht besser geeignet wäre.

Außerdem ist noch nicht geklärt, auf welche Weise die Fertigstellung des Mammutprojekts gefeiert werden soll - angedacht ist ein großes Bürgerfest. Auch der Termin für diese Veranstaltung hat Einfluss auf den Start der Linien.

Verkehrsdezernent Stephan Keller betont, dass die Überlegungen nichts mit dem Fortschritt beim Bau zu tun haben. Bei der Fertigstellung des Tunnels und der fünf neuen Haltestellen sowie der Erweiterung der Heinrich-Heine-Allee liege man im Zeitplan. "Wir könnten auch Ende 2015 starten." Auch die Kosten bewegten sich in dem Rahmen, den der Rat bei der letzten Kostensteigerung im Juli 2013 bewilligt hatte. Demnach wird das Großprojekt rund 850 Millionen Euro kosten.

Wehrhahn-Linie in Düsseldorf - eine Chronik
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So entsteht die Wehrhahn-Linie - eine Chronik

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Foto: Joris Hielscher
Das werden die neuen U-Bahnhöfe
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Das werden die neuen U-Bahnhöfe

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Der Stadtrat wird sich morgen noch einmal mit dem künftigen Netz befassen. Die Ampel-Partner SPD, Grüne und FDP wollen anders als geplant die Linie 708 erhalten. Dafür wird eine der drei neuen Stadtbahnlinien, die U71, aufgesplittet. Abwechselnd soll ein Zug - wie bisher geplant - in die Uhlandstraße und weiter bis zur Heinrichstraße fahren. Der nächste Zug soll dann über die Grafenberger Allee bis Gerresheim Krankenhaus verkehren. Verwaltung und Rheinbahn halten die Änderung für falsch. Nach zwölf Monaten soll entschieden werden, ob sie sich bewährt.

(arl)
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