Verantwortliche geben Entwarnung Wehrhahn-Linie: Elisabethstraße eingerissen

Der Belag der Elisabethstraße ist aufgerissen. Nach Angaben des Projektleiters des Wehrhahn-Linie, Gerd Wittkötter, handelt es sich jedoch um einen ungefährlichen Schaden. Vergleiche mit der Katastrophe von Köln wurden abgewiesen.

Elisabethstraße in Düsseldorf: Riss im Asphalt
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Elisabethstraße in Düsseldorf: Riss im Asphalt

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Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs steht möglichweise mit dem Bau einer U-Bahnlinie in Verbindung. Vor dem Unglück wurden in der Domstadt Risse an Häusern beobachtet. Auf der Elisabethstraße sei ein solches Szenario dagegen unwahrscheinlich, hieß es.

Die Asphaltdecke der Elisabethstraße riss am Donnerstag wenige Meter neben einer Baustelle für die neue Wehrhahn-Linie auf. Am Freitagmorgen beschrieb Wittkötter den Riss als rund 50 Zentimeter lang und ungefährlich. Wenige Stunden später war der Schaden jedoch bereits gewachsen.

Dennoch ist sich Wittkötter im Gespräch mit unserer Redaktion sicher: "Es besteht überhaupt keine Gefahr. Bei jeder Baumaßnahme entstehen Verformungen und Risse." Zudem befände sich die Wehrhahn-Linie in einer nicht vergleichbaren Bauphase. "Während in Köln schon am Schacht gearbeitet wurde, bauen wir im Augenblick nur an der Oberfläche. Erst Mitte oder Ende 2010 werden wir mit dem Schachtbau beginnen", sagt Wittkötter "Wir suchen jetzt externe und namhafte Experten, die unsere Baupläne noch einmal gründlich unter die Lupe nehmen", fügt der Projektleiter an.

Und auch die Arbeiter bleiben gelassen: "Das ist ein stinknormaler Riss und das war's", hieß es an der Baustelle. Passanten beruhigt das nur bedingt. "Man macht sich schon Sorgen. Es gibt bestimmt noch mehr Risse. Köln war ein Wink mit dem Zaunpfahl", sagt Anwohner Richard Hetker. Wegziehen wolle er dagegen nicht. Die Verantwortlichen wüssten nun schließlich worauf es ankommt.

Hier können Sie sich selbst ein Bild von dem Riss machen.

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