Kommentar Was von der Tour bleibt

Düsseldorf · Wenn irgendetwas am Grand Départ wenig umstritten war, dann wohl dies: dass er den Düsseldorfern richtig Spaß gemacht hat. So mancher hat an jenem Wochenende begeistert die Profi-Radler an der Strecke angefeuert, danach vor dem Fernseher gleich weiter geschaut und dabei gedacht: Man sollte öfter mal selbst... Und eben jenen Effekt hatte die Stadt sich ja auch erhofft, auf den Ausbau des Radwegenetzes verwiesen und Aktionen für Radfahrer angekündigt. Dieser Schwung darf nun nicht einfach verpuffen, denn wer zur Berufsverkehrszeit auf Düsseldorfs Straßen blickt, dem kann nicht entgehen, dass wir die Verkehrswende in der Landeshauptstadt dringend brauchen.

Die Debatte um die Tourkosten wird noch eine Weile Thema sein, und die Frage, wie viele Mehreinnahmen das Ereignis nun gebracht haben mag, ist vorerst unbeantwortet. Umso mehr sollten Politik und Verwaltung jetzt - nicht zuletzt im Sinne der Pendler - alles daran setzen, dass sich die Mühen gelohnt haben. Und zwar noch nachhaltiger, als es die Freude über das schöne Radsport-Wochenende war.

(RP)
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