Düsseldorfer Seniorenrat „Wir sind nicht die Abnicker vom Dienst“

Düsseldorf · Der Seniorenrat fordert die Stadt auf, mehr Geld in die Digitalisierung der Zentren plus zu stecken. Was die Vertreter der Generation 60 plus sonst noch kritisieren und warum Parkgebühren dabei eine Rolle spielen.

 Im Zentrum Plus in Flingern zeigt Ralph Malambre (l.) Bernward Lehmann die Kalenderfunktionen und Elke Wackernagel (2. v. r.) erklärt Ruth Maas, wie man im Handy Termine einträgt.

Im Zentrum Plus in Flingern zeigt Ralph Malambre (l.) Bernward Lehmann die Kalenderfunktionen und Elke Wackernagel (2. v. r.) erklärt Ruth Maas, wie man im Handy Termine einträgt.

Foto: Anne Orthen (orth)

Der Seniorenrat will früher und verbindlicher an politischen Entscheidungen beteiligt werden. „Wir erfahren meist spät von Planungen und Vorhaben und können sie dann häufig nur noch zur Kenntnis nehmen“, sagt Ulrike Schneider, Vorsitzende des Gremiums, das die Interessen der rund 150.000 Düsseldorfer ab 60 Jahren wahrnimmt. Schneider hat nun die Sprecher aller Fraktionen eingeladen, um Möglichkeiten auszuloten, wie die Teilhabe der gewählten Seniorenräte verbessert werden kann. „Einige von uns fühlten sich bisweilen wie die Abnicker vom Dienst, das sollte sich ändern“, sagt die 74-Jährige. Ähnlich schätzt das Elke Wackernagel, die für Flingern und Düsseltal im Seniorenrat sitzt, ein. „Ich frage mich, ob ein Beratungsauftrag wirklich reicht. Wir sollten dringend über Beteiligungsrechte sprechen.“ Im kommenden Jahr wird der Seniorenrat neu gewählt. Bis dahin will er die Finger noch in einige offene Wunden legen und nach Antworten auf offene Fragen suchen. Die wichtigsten Themen im Überblick.