Düsseldorf Warum wir uns für ein Studium interessieren

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Hochschulen informierten in der Heinrich-Heine-Uni über ihre Angebote. Wir haben mit drei Gästen gesprochen.

 Torben Fischer weiß es noch nicht so ganz genau: Wirtschaft oder Physik.

Torben Fischer weiß es noch nicht so ganz genau: Wirtschaft oder Physik.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Es ist eine turbulente Zeit für die angehenden Abiturienten. Kaum sind die Prüfungen abgelegt, steht schon die nächste große Herausforderung vor der Tür: die Wahl des passenden Studienfachs. Um den zukünftigen Studenten diese Aufgabe ein wenig zu erleichtern, haben die Düsseldorfer Hochschulen am Samstag zum Hochschulinformationstag auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität geladen. Drei Schüler haben uns dort von ihren Zukunftsplänen erzählt.

 Marie Massin lebt in Viersen, möchte in Düsseldorf studieren und Journalistin werden.

Marie Massin lebt in Viersen, möchte in Düsseldorf studieren und Journalistin werden.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Der 18-jährige Torben Fischer aus Duisburg schwankt aktuell zwischen zwei Feldern: Wirtschaft und Physik. Seine Leistungskurse in Mathe und Physik sprechen klar für ein naturwissenschaftliches Studium, aber seine Interessen liegen auch abseits von Formeln und Gleichungen. "Ich finde VWL und Wirtschaft im Allgemeinen sehr interessant", berichtet er. Dennoch tendiert er aktuell eher in Richtung Physik, oder um genau zu sein, zu medizinischer Physik. Das habe den Vorteil, dass er sich bezüglich seiner späteren Berufswahl noch nicht einhundertprozentig festlegen müsse. Um sich einen Einblick vom Uni-Alltag zu machen, hat er sogar schon einige Vorlesungen besucht - mit prägendem Eindruck: "Das ist schon völlig anders als in der Schule." Im Gegensatz zur Studienwahl ist er sich dagegen an anderer Stelle sehr sicher: "Ich möchte gerne in der Nähe meiner Heimat bleiben", sagt er, "deshalb entweder Düsseldorf oder Duisburg."

 Jan Pruszynski ist erst 16, interessiert sich aber schon für die Fächer Architektur und Wirtschaft.

Jan Pruszynski ist erst 16, interessiert sich aber schon für die Fächer Architektur und Wirtschaft.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Die Nähe zur Heimat ist auch für die ebenfalls 18-jährige Marie Massin ein wichtiges Argument. Da sie gerne in Viersen bleiben möchte, spricht vieles für die Landeshauptstadt: "Ich würde am liebsten nach Düsseldorf gehen", erzählt sie. Anders als Torben Fischer ist sie sich über ihren späteren Berufswunsch schon im Klaren. "Ich möchte in den Journalismus", sagt sie. Doch welcher Studiengang ist dafür am geeignetsten? Um das herauszufinden, besuchte sie am Samstag die Stände verschiedener Studienangebote wie Germanistik und Sozialwissenschaften, um Inhalte und Perspektiven zu vergleichen. Mit Erfolg, denn nun ist sich die angehende Abiturientin ein wenig sicherer bezüglich ihrer Studienwahl. "Aktuell tendiere ich zu Germanistik mit Kommunikations- und Medienwissenschaft im Nebenfach", erzählt sie.

Dass sich nicht nur Abiturienten mit ihrer Zukunft auseinandersetzen, bewies der 16-jährige Jan Pruszynski. Er geht aktuell auf das St. Ursula-Gymnasium in der Altstadt und kommt im nächsten Schuljahr in die Q1. Obwohl für den Düsseldorfer somit noch zwei Jahre bis zum Schulabschluss anstehen, wollte er sich zusammen mit zwei Freundinnen über die Möglichkeiten informieren. Trotzdem kann er seine berufliche Zukunft schon relativ gut eingrenzen. "Es gibt Fächer, die mich schon in der Schule nicht so sehr interessieren", berichtet er. Dagegen gefallen ihm Architektur und Wirtschaft gut. Ein Studienfach der Hochschule Düsseldorf hat ihn besonders überzeugt: "Der Studiengang Innenarchitektur ist dort sehr gut aufgebaut", sagte er. Anders als seine beiden Vorredner ist Düsseldorf für ihn als Studienort nicht gesetzt. Zwar gebe es hier viele Vorteile, aber könne er sich auch vorstellen, woanders zu studieren: "Ich bin da relativ offen."

(RP)
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