Sanierung der Museen, Förderung der Freien Szene oder Bau neuer Schwimmbäder: Die Parteien haben dazu sehr unterschiedliche Ideen. Ein Überblick über die Wahlprogramme von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken.

Linke

Die Linke kritisiert, dass die schwarz-gelbe Mehrheit die Kultureinrichtungen nur noch als Wirtschaftsunternehmen sehe. Die Unabhängigkeit und Vielfalt der Kulturinstitute bliebe deshalb auf der Strecke. Die Linke spricht sich aus für unbefristete, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse im Kultursektor, kostenlose Räume für Kulturschaffende und keine weitere Privatisierung von Kultureinrichtungen. Mit einem „Masterplan Kulturbauten“ sollten die Kulturinstitute saniert werden. Die Linke will außerdem stärker Initiativen aus den Stadtteilen und „von unten“ fördern und dafür auf eine „Event-Kultur“ verzichten. Kommerzielle Agenturen sollen nach dem Willen der Partei keine Veranstaltungen mehr ausrichten dürfen.

Die Sportanlagen will auch die Linke weiter sanieren. Sie fordert, dass die Bezirkssportanlagen auch für Menschen freigegeben werden, die keinem Verein angehören, und dass die Vereine ihre Plätze kostenlos überlassen bekommen. In unterversorgten Stadtteilen sollen weitere Hallen gebaut werden. Für die Teilhabe von Menschen mit wenig Geld sollen die Eintrittspreise in die Schwimmbäder gesenkt werden. Für Jugendliche sollen mehr Angebote geschaffen werden.