Wasserschutzpolizei Wache ist nach sieben Jahren saniert

Düsseldorf · Volker Suchomel, Dienststellenleiter der Düsseldorfer Wasserschutzpolizei, kommt seit einiger Zeit besonders gerne zur Arbeit. Denn die Modernisierung der Wache am Medienhafen ist jetzt fast abgeschlossen. "Es ist schon schön, mit unserer Wache wieder auf dem neuesten Stand zu sein", beschreibt Suchomel das neue Arbeitsgefühl.

 Freuen sich über ein runderneuertes Gebäude: Bernhard Gräf, Robert Paland, Volker Suchomel und Klaus-Eckhard Pansch (v.l.).

Freuen sich über ein runderneuertes Gebäude: Bernhard Gräf, Robert Paland, Volker Suchomel und Klaus-Eckhard Pansch (v.l.).

Foto: Busskamp

Starke Witterungsschäden

Mit der Modernisierung des kreisrunden Gebäudes von 1954 hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) bereits vor sieben Jahren begonnen und fast 120 000 Euro investiert. Zunächst wurde die Elektrik erneuert, dann bekam das Polizeiboot eine neue Anlegestelle. Seit 2005 lässt eine Glaskuppel auf dem Dach viel Licht in das Innere. Im vergangenen Jahr wurden schließlich die 37 Fenster durch neue ersetzt und mit elektrischen Jalousien ausgerüstet. Das war auch dringend nötig, wie Bernhard Gräf vom BLB erklärt: "Das Gebäude ist an dieser Stelle stark der Witterung ausgesetzt und die Sanierung altersbedingt unumgänglich."

Das sieht auch Wachleiter Suchomel so, der die alte Wache mit einer verwohnten Wohnung vergleicht. "Die Substanz wurde immer maroder", sagt der Polizist und erinnert sich etwa an den "bestialischen Gestank im Sommer" aus den Abwasser-Rohren: "Einige Fenster waren undicht, und wir hatten an den Wänden laufend Wasser und Schimmel." Heute kann sich Suchomel über einen Nassraum anderer Art freuen. Denn zum ersten Mal hat die Wache nun eine zusätzliche Dusche für Kolleginnen — davon gibt es bei der Wasserschutzpolizei allerdings nur eine.

Außerdem installierte der BLB moderne Überwachungskameras — weitere Sicherheitssysteme sollen noch folgen. Ebenso wie die Erneuerung des Kunststoff-Fußboden im Innenraum, der immer noch den Charme der 1960-er Jahren versprüht.

In exklusiver Lage am Medienhafen sei die Wache nun endlich wieder eine vorzeigbare Adresse geworden, finden die Mitarbeiter. Mit ihrem über 1000 PS starken Rheinstreifenboot WSP 2 überwacht die Wasserschutzpolizei 41 Stromkilometer von Kaiserswerth bis Zons — sowie die Neuss-Düsseldorfer Häfen, die Sporthäfen Lörick, Grimlinghausen, den Yachthafen, die Steiger, Uferbereiche und die Deiche.

(RP)
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