Kommentar Vor den Kopf gestoßen

Düsseldorf · Politische (Über-)Korrektheit führt bisweilen zu bizarren Kapriolen. Was immer die Richter in Münster und die Beamten im NRW-Schulministerium umtreibt: Die Tatsache, dass katholische Düsseldorfer Kinder an einer das katholische Bekenntnis (mit-)vermittelnden katholischen Grundschule nicht mehr vorrangig aufgenommen werden, ist absurd.

Mit den im Rheinland und in Westfalen weit verbreiteten bekenntnisorientierten Schulen hat der Landesverfassungsgeber nach dem Krieg bewusst Konsequenzen aus der gleich geschalteten Einheitsschule gezogen. Sie sind in einem pluralistisch ausgerichteten Schulsystem eine Errungenschaft. Der Ärger der vor den Kopf gestoßenen Düsseldorfer Eltern ist mehr als verständlich.

(RP)
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