Von Nimwegen nach Düsseldorf Lauf-Trio erreicht Rath nach 125 Kilometern und 31 Stunden

Düsseldorf · Bei dem Lauf von Nimwegen nach Düsseldorf ohne Pause kamen mehr als 5000 Euro für den guten Zweck zusammen. Andre Röder aus Rath hielt mit durch.

Andre Röder (v.l.), Florian Oberstelehn und Patrick De Beul auf den letzten Kilometern ihres Laufes von Nimwegen nach Rath.

Andre Röder (v.l.), Florian Oberstelehn und Patrick De Beul auf den letzten Kilometern ihres Laufes von Nimwegen nach Rath.

Foto: privat/Best Ager

Die letzten 15 bis 20 Kilometer der Strecke bezeichnet Andre Röder als „Laufen am Limit“. Patrick De Beul (Rösenbeck), Florian Oberstelehn (Lippstadt) und der Rather waren körperlich am Ende, jeder hatte abwechselnd seinen Tiefpunkt. Doch das Trio gab sich noch einmal gegenseitig Kraft und hielt durch: Nach 125,4 Kilometern erreichten die drei Läufer Rath, nachdem sie 31 Stunden zuvor in Nimwegen gestartet waren.

Eigentlich wollten sie zu viert die Herausforderung meistern, allerdings musste Carsten Buse (Essen) wegen einer Knieverletzung kurzfristig passen. Doch er unterstützte seine Lauffreunde an der Strecke und in den Pausen – wie so viele andere auch. Röder bedankte sich etwa beim LAV Goch-Kessel, bei „The Voice“ bei Laufveranstaltungen Laurenz Thissen⁩, beim Uedemer SV und bei den Powerfrauen Labbeck, die das Trio zum Einstieg in die Nacht verpflegten. „Außerdem bedanken wir uns bei Bettina, die uns nachts und noch einmal morgens fantastisch mit Essen und Trinken versorgt hat. Bei Norbert, der uns mit so viel Zeit und Aufwand die Verpflegung auf den ersten 60 Kilometern organisiert hat und an vielen Stellen zur Strecke beraten hat. Und bei Jörg und Micha aus unserem Laufteam H.U.L.K., die uns die letzten 20 Kilometer versorgt und begleitet haben“, listet Röder weitere Helfer auf.

Nach dem Start in Nimwegen war es zunächst wichtig, das 125-Kilometer-Projekt nicht zu schnell anzugehen. Das Trio achtete auf die Verpflegung und das Tempo, das Wetter spielte mit. Kältere Momente und körperliche Tiefs gab es in der Nacht, doch mit der Unterstützung der Vereine und Helfer hielten die drei Läufer durch. „Es waren so viele herzerwärmende Momente dabei, ohne die wir es nicht geschafft hätten“, sagt Röder. Als seine Mitstreiter und er die aufgemalte Ziellinie bei ihm zu Hause in Rath überquerten, warteten schon Familie und Freunde und nahmen das Trio gebührend in Empfang. „Das war ein Moment, den man nicht fassen kann“, berichtet Röder. Schnitzel und Bier habe es im Ziel gegeben, dann sei er aber früh ins Bett gegangen und habe erst einmal zwölf Stunden geschlafen – mit ganz, ganz schweren Beinen.

Die Strapazen haben sich aber gelohnt, denn mehr als 5000 Euro für den guten Zweck sind dank Spenden und Sponsoren bei dem Lauf zusammengekommen. Das Geld soll an die Vereine Kinderhelfer NRW und an „Ein Herz für Rentner“ verteilt werden. Unter www.best-ager-tour.de kann man auch noch weiterhin spenden.

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