Volkszählung in Düsseldorf Bis zu 40.000 Düsseldorfer werden beim Zensus 2022 befragt

Düsseldorf · Zwischen Mai und August klingeln mehr als 300 Erhebungsbeauftragte an den Haustüren. Die Vorbereitungen beginnen im November. Warum eine Verweigerung teuer werden kann.

 Bereits 2011 gab es einen auf Stichproben basierenden Zensus. Im kommenden Jahr werden Online-Fragebögen dominieren.

Bereits 2011 gab es einen auf Stichproben basierenden Zensus. Im kommenden Jahr werden Online-Fragebögen dominieren.

Foto: dpa/Tobias Kleinschmidt

Wie leben eigentlich die Düsseldorfer? Antworten auf diese Frage sollen im kommenden Jahr bis zu 40.000 Bürger der Landeshauptstadt bei der ersten stichprobenartigen Volkszählung nach zehn Jahren geben. Mehr als 300 Erhebungsbeauftragte werden ab Mitte Mai an den Türen klingeln, um zu prüfen, ob der jeweils ausgewählte Bürger tatsächlich noch am angegebenen Wohnsitz lebt. „Die vom Bundesamt für Statistik mit Hilfe eines Stichproben-Designs ermittelten Frauen und Männer werden vorab informiert und können Einfluss auf den genauen Termin nehmen“, sagt Norbert Jelonek-Krah, Vize-Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen.

Dort beginnen bereits im November die Vorbereitungen für den Zensus. „Wir richten für mehrere Monate einen Trakt an der Brinckmannstraße ein, in dem ein Team von 15 bis 20 Mitarbeitern arbeiten wird. Drei Monate wird die Erhebung insgesamt dauern. Dabei gilt „online first“. Wer einen Zugang ins Netz und ein Endgerät hat, kann den Fragebogen online aufrufen und beantworten. „Für den Zugang gibt es einen individuellen Code, den nur der Befragte kennt“, sagt Jelonek-Krah.

Erstmals arbeiten bei einem Zensus Landeshauptstadt und Rhein-Kreis Neuss eng zusammen. So wird Düsseldorf die Aufgaben der Neusser Erhebungsstelle übernehmen, das Personal wird gemeinsam gestellt. Wer für die Zählung ausgewählt wurde, muss am Zensus teilnehmen. Bei strikter Verweigerung drohen Zwangsgelder.

(jj)
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