Abfall Vodafone will Müllberge vom Campus verbannen

Düsseldorf · Das Unternehmen hat 40 Artikel vom Kaffeebecher bis Trinkhalm identifiziert, die durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden sollen. Mit Müll-Installationen wurden Mitarbeiter und Besucher für das Problem der Müllberge sensibilisiert.

 Diese Installation zeigt den Plastikmüll eines Tages am Campus in Heerdt.

Diese Installation zeigt den Plastikmüll eines Tages am Campus in Heerdt.

Foto: Vodafone/Blendfabrik/Jens Howorka / Blendfabrik

(nic) Der Mobilfunkkonzern Vodafone nimmt in seiner Düsseldorfer Unternehmenszentrale und deutschlandweit das Thema Müllvermeidung in den Blick. An allen Standorten von Hamburg bis München gelte ein Verbot für Wegwerf-Kunststoff, teilte der Konzern mit. Das betrifft Artikel, die bislang in der Kantine, Kaffeebar oder Teeküche selbstverständlich waren – vom Trinkbecher samt Deckel über Rührstäbchen für den Kaffee, Menüschalen und Strohhalme. 38 verschiedene Artikel würden verbannt oder durch plastikfreie Artikel ersetzt, erklärte das Unternehmen. Stattdessen sollen künftig Alternativen aus natürlichen Rohstoffen wie Pappe, Bambus und Holz angeboten werden, hinzu kommen exotischere Materialien wie Mais oder Zuckerrohr. „Sie sehen aus wie Plastik, sind aber in wenigen Wochen kompostier- und vollständig abbaubar“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Mitarbeitern und Besuchern des Vodafone-Campus in Heerdt war die Botschaft zu Beginn des Monats auch in einer ungewöhnlichen Kunst-Kampagne deutlich gemacht worden. Eine Reihe spektakulärer Installationen auf dem Gelände zeigten dort, wieviel Plastik im Alltag benutzt wird. Unter anderem wurde eine komplette Fahrstuhl-Kabine mit Kunststoffmüll gefüllt – darauf der Hinweis: „Wir fahren Plastik runter, damit es für den Planeten aufwärts geht.“ Im gläsernen Eck-Café Ferdinand versperrte mehrere Tage lang Plastikmüll die Sicht durch die Scheiben, samt dem Hinweis: „Unser Müll von zwei Monaten – Zeit umzudenken.“ Das Werk „Cube“ enthielt die Menge Plastikmüll aller Vodafone-Mitarbeiter am Campus von nur einem Tag und entsprach der Menge, die alle zehn Sekunden in die Weltmeere gekippt wird.

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