Laut Zeitungsbericht 6.000 Jobs in Gefahr Vodafone: Keine Entlassungen in Deutschland

Düsseldorf/London (dto). Der weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone erwägt nach einem britischen Zeitungsbericht den Abbau von weltweit 6.000 Stellen. Als "reine Spekulation" bezeichnete dagegen ein Düsseldorfer Unternehmenssprecher die vom "Sunday Telegraph" genannten Zahlen. "Für Vodafone Deutschland sind keine Entlassungen oder betriebsbedingte Kündigungen geplant", betonte der Sprecher.

 Mit Störungen im Handy-Netz sahen sich heute viele Vodafone-Kunden konfrontiert.

Mit Störungen im Handy-Netz sahen sich heute viele Vodafone-Kunden konfrontiert.

Foto: AP, AP

Wie der "Sunday Telegraph" berichtete, will der Mobilfunkrriese in dieser Woche ein Sparprogramm bekannt geben. Grund darfür seien Verluste vor Steuern in Höhe von 15 Milliarden Pfund (21,8 Milliarden Euro), die höchsten eines Unternehmens in Großbritannien jemals. Die Zeitung "The Observer" berichtete, dass sich die Vodafone-Verluste sogar auf 20 Milliarden Pfund belaufen.

Wegen des harten Konkurrenzkampfs auf den wichtigsten europäischen Märkten hatte Vodafone Ende Februar seine Geschäftserwartungen senken müssen. Statt der bisher erwarteten sechs bis neun Prozent Wachstum rechnete das Unternehmen nun nur noch mit fünf bis 6,5 Prozent Zuwachs im Geschäftsjahr 2006/2007. Zudem müsse der Firmenwert der Töchter in Deutschland, Italien und wohl auch Japan um insgesamt bis zu 28 Milliarden Pfund (rund 41 Milliarden Euro) gesenkt werden. Der Großteil der Berichtigung trifft dabei Deutschland.

(afp2)
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