Düsseldorf Vier Hörsäle der Uni bis Oktober 2015 gesperrt

Düsseldorf · Die Hörsäle rund um die Roy-Lichtenstein-Halle der Medizinischen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität werden noch bis zum Beginn des Wintersemesters 2015/2016 gesperrt bleiben.

 Zettel vor den geschlossenen Hörsälen weisen darauf hin, dass die dortigen Veranstaltungen verlegt sind.

Zettel vor den geschlossenen Hörsälen weisen darauf hin, dass die dortigen Veranstaltungen verlegt sind.

Foto: Bretz, Andreas

Ende November hatte das Bauaufsichtsamt der Stadt Düsseldorf die weitere Nutzung der Hörsäle bis auf Weiteres untersagt, weil bei der Vorbereitung auf Bauarbeiten in den Sälen höchst brennbare Materialien in den Wänden gefunden worden waren. Die Uni will deshalb nun zunächst die alte Wandverkleidung abreißen, die Brandlasten beseitigen und anschließend eine neue Wandverkleidung montieren. Damit soll auch die Qualität der Akustik in den Räumen weiter gewährleistet werden.

Da die Bauarbeiten jedoch einiges an Zeit beanspruchen, werden die Hörsäle sowohl in diesem als auch im kommenden Sommersemester nicht genutzt werden können. Die Universität hatte deshalb zahlreiche Veranstaltungen in andere Räume verlegt. Die Sperrung der Räumlichkeiten rund um die Roy-Lichtenstein-Halle ist aber dennoch eine große Einschränkung für die Heine-Uni: Zwar werden die Hörsäle vornehmlich für medizinische Vorlesungen genutzt, aber auch viele andere Studiengänge nutzen die geräumigen Säle mit ihren vielen Sitzplätzen für Veranstaltungen.

Umso überraschender kam vor einigen Wochen sowohl für Lehrende als auch für Studierende die Nachricht, dass die Hörsäle gesperrt werden: Per E-Mail waren sie an einem Samstag darüber informiert worden, dass die Räume mit sofortiger Wirkung geschlossen bleiben müssen. Wer seine Nachrichten über das Wochenende nicht abgerufen hatte, wurde von der Maßnahme überrascht. Dennoch betonte die Heine-Uni damals, die Schließung der Hörsäle sei relativ problemlos vonstattengegangen, bloß wenige Studenten seien auf Hilfe bei der Suche nach den Ersatz-Räumen angewiesen gewesen.

Die Bauaufsicht hatte bereits 2012 Kritik an den Räumen der Fakultät geäußert, weil ihnen ein zweiter Notausgang fehlt. Auch dieser Mangel soll behoben werden.

(RP)
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