Feuerwehreinsatz an der Oper Vier Arbeiter durch Ammoniak verletzt
An der Baustelle am Opernhaus sind am Freitagmorgen vier Arbeiter verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr hatten sie einen Behälter mit fünf Litern Ammoniak geöffnet und die giftigen Gase eingeatmet. Die Männer wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. 40 Feuerwehrleute waren bis 13.30 Uhr im Einsatz.
Die ätzende Flüssigkeit war an einem Entsorgungspunkt aus noch ungeklärter Ursache ausgelaufen. Der zuständige Baurbeiter entdeckte den Kanister, von dem ein stechender Geruch ausging. Er erlitt starke Atemwegs- und Augenreizungen und wurde vom Notarzt versorgt. Drei Kollegen, die Bauschutt entsorgt hatten, zeigten die gleichen Symptome und wurden ebenfalls in eine Klinik eingeliefert.
Gegen 9 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Spezialkräfte in Schutzanzügen waren vor Ort, um den Kanister zu entsorgen, umliegendes Erdreich abzutragen und mit Folie abzudecken. Messungen ergaben, dass der Boden zwischen dem Entsorgungscontainer und dahinterstehenden Gitterboxen ebenfalls kontaminiert war.
Wie das Ammoniak auf die Baustelle kam, ist noch ungeklärt. Die Kripo ermittelt. Die Heinrich-Heine-Allee war wegen des Einsatzes zwischen Elberfelder Straße und Grabbeplatz zeitweise komplett gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um.
