Fritz Essensart in Haan Versteckte Köstlichkeiten
Düsseldorf · Lange Zeit geht es bergab an Wohnhäusern vorbei. Soll hier in der Bachstraße wirklich ein Restaurant sein? Auch der Name "Fritz" lässt nicht vermuten, dass den Gast wahre Gaumenfreuden erwarten. Doch wirklich: Am Ende der Straße - und letztlich nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt - hat Ilona Ridders vor rund zwei Jahren das "Fritz Essensart" eröffnet. Zuvor hat die Chefin ihr Restaurant in einem Hotel betrieben.
Schon ein Blick in die zwei kleinen Säle lässt vermuten, dass es gut, aber nicht preiswert wird: Stilvoll sind die beiden Räume eingerichtet, alle Stühle wurden mit weißem Stoff überzogen. Fast alle Tische stehen am Fenster.
Die Kellnerin reicht die Karte: Die Wahl fällt auf eine Kokosnuss-Parmesan-Suppe mit Geflügelpraline (7 Euro) und den Italienischen Vorspeisenteller mit Flusskrebssalat (10,50). Kurz zögern wir bei Gambas an weißer Schokoladen-Hummer-Sauce (13,50). Wie das wohl schmecken mag? Die Geschmacksnerven werden an diesem Abend offenbar viel erleben.
Als Hauptspeise ordern wir ein Rinderfilet-Curry mit Blattspinat und Reis (15,50) und Kräuter-Gambas auf hausgemachten Pappardelle mit Parmesansauce (17,50). Unter der Überschrift "Süßer Fritz" locken die Nachspeisen. Wir riskieren einen kurzen Blick: Warme Nougat-Zabaione mit Aprikosen-Eis (7Euro) oder vielleicht doch die Sinfonie von Käse und Senf (8 Euro)? Die Bedienung beruhigt: Süße und nicht scharfe Senfsorten werden serviert.
Wir genießen erstmal die ersten beiden Gänge: Die Kokosnuss-Parmesan-Suppe schmeckt scharf und köstlich. Die Kokosnuss ist klar erkennbar, der Parmesan versteckt sich etwas. Der Vorspeisenteller sieht gut aus und schmeckt auch so.
Auch bei den Hauptspeisen legt der Küchenchef viel Wert auf eine schöne Präsentation. Alles wird schnell und warm serviert, und die Bedienung ist stets zur Stelle, wenn man sie braucht. Zum Abschluss bestellen wir doch noch die warme Nougat-Zabaione und die karamellisierte Mango-Mousse mit Himbeersauce (6,50). Ein Traum.
