Verleihung in Düsseldorf Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Joachim Gauck und Mick Hucknall
Düsseldorf · Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck, die kolumbianische Umweltaktivistin Paula Caballero und der „Simply Red“-Sänger Mick Hucknall erhalten in diesem Jahr den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Verliehen wird der Preis in Düsseldorf.
„Wir würdigen ein einzigartiges politisches Lebenswerk, die bahnbrechende Idee einer Umweltaktivistin und das humanitäre Engagement eines populären Künstlers“, erklärte der Initiator der Auszeichnung, Stefan Schulze-Hausmann, am Mittwoch in Düsseldorf. „Sie sind Vorbilder für alle, die mehr Nachhaltigkeit wollen.“
Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis würdigt jährlich den vorbildlichen humanitären und ökologischen Einsatz von Prominenten. Die Preise werden am 22. November in Düsseldorf verliehen.
Joachim Gauck stehe für eine zukunftsfähige Gesellschaft, erklärte die Stiftung. Mit reichem Erfahrungsschatz, politischem Scharfsinn und Herzenswärme lote er bis heute die Spannungsfelder der Freiheit aus. Die von ihm in erster Reihe vorangetriebene Wiedervereinigung habe einen ökologischen Fortschritt im Osten Deutschlands befördert.
Die Umweltaktivistin Paula Caballero würdigte die Stiftung als Initiatorin der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Gegen erhebliche Widerstände habe sie 2012 ein neues Format ins Leben gerufen: Mit der Agenda 2030 hätten sich die UN auf einen von ihr maßgeblich entwickelten Katalog von globalen Nachhaltigkeitszielen geeinigt.
Der Musiker Mick Hucknall von der Band „Simply Red“ erhalte die Auszeichnung für sein Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Mit seiner Band spiele er Konzerte zugunsten humanitärer Initiativen. Hucknall setze sich zudem für Hilfsorganisationen wie die SOS-Kinderdörfer ein, privat unterstütze er Biodiversitätsprojekte in Nordirland.
Der 2008 erstmals verliehene Nachhaltigkeitspreis ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, der Deutschen Unesco-Kommission, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.