Umbauarbeiten bis Frühjahr 2006 Verkehrsentzerrung am Klemensplatz
Düsseldorf (dto). Der Klemensplatz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Düsseldorfs Norden. Das Problem: "Bislang haben sich alle Verkehrsströme überschnitten", meint Karl-Heinz Wamhof, technischer Koordinierungsleiter der im Juni gestarteten Umbauarbeiten. Entzerrung heißt das Stichwort. Autos und Busse sollen in Höhe der Kreuzbergstraße auf einer neuen Überfahrt über die Gleise geleitet werden. Gleichzeitig erhält die Stadtbahnhaltestelle mit zwei neuen Hochbahnsteigen ein moderneres und behindertengerechtes Gesicht.
6,8 Millionen Euro kosten die Umbauarbeiten, denen lange Diskussionen vorausgingen. Das Land schießt vier Millionen zu, die Restkosten teilen sich Stadt und Rheinbahn. Durch die veränderte Verkehrsführung soll ein echter Platz entstehen, der den alten Kern von Kaiserswerth mit den neueren Teilen verbindet, meint Rheinbahnsprecher Georg Schuhmacher. "Dazu werden die Haltestellen an den Rand verlegt, die Gleise erneuert und begrünt", erläutert Wamhof. Die Kreuzung Kittelbachstraße erhält einen Kreisverkehr, auf dem Busse wenden können. Die Überfahrt an der St.-Göres-Straße wird geschlossen, nur Feuerwehr und Polizei dürfen hier noch durch.
Blickfang des Platzes werden zwei neue Hochbahnsteige, die in eine große Freitreppe übergehen. Die 60 Meter langen und drei Meter breiten Bahnsteige haben ein ähnliches Design wie am Victoriaplatz, "die Gestaltungslinien setzen sich bis in Geländer und Mülleimer fort", erklärt Jörg Matthis, Leiter der Bauabteilung. In direkter Nachbarschaft entsteht eine Bushaltestelle, die kurze Wege für Umsteiger ermöglicht. Nettes Detail am Rande: Die alte Linde in der Platzmitte bleibt, wo sie ist und wird abends beleuchtet.
Die Neuerungen kommen "scheibchenweise". Im Juni haben Leitungs-, Gleis- und Fahrleitungsarbeiten begonnen, im August soll der Kreisverkehr fertig gestellt werden. Von Juli bis Oktober folgen die Bahnsteige, im November soll der Bahnübergang Kreuzbergstraße fertig werden. Die gesamten Umbauarbeiten dauern bis zum Frühjahr 2006.
Anwohner können sich am Rheinbahnpavillon über die Umgestaltung des Platzes informieren. Dort hängt eine Infotafel mit Planvergrößerungen und -ausschnitten.
