Nahverkehr in Düsseldorf Verdi kündigt zwei weitere Streiktage bei der Rheinbahn an

Düsseldorf · Verdi setzt die Warnstreikwelle in kommunalen Nahverkehrsbetrieben fort. In der kommenden Woche wird die Rheinbahn in Düsseldorf gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen bestreikt.

 Verdi hat neue Streiks bei der Rheinbahn angekündigt.

Verdi hat neue Streiks bei der Rheinbahn angekündigt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Busse und Bahnen der Rheinbahn in Düsseldorf werden in der kommenden Woche gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen in den Depots bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder zu erneuten Warnstreiks aufgerufen, will damit den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunden im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst erhöhen.

Am Montag und Dienstag sollen die Mitarbeiter der Rheinbahn, der Bahnen der Stadt Monheim und der Regiobahn (RE 47 und S28) die Arbeit niederlegen. Zusätzlich werden am Dienstag Beschäftigten der Kommunen, der Ver- und Entsorgung sowie im Gesundheitswesen und anderen Bereichen zum Streik aufgerufen.

„Wir gehen davon aus, dass die Busse und Straßenbahnen im Depot bleiben, viele Kitas geschlossen sein werden, die Mülltonnen nicht geleert werden und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen“, sagt Stephanie Peifer von Verdi. Im Gesundheitsbereich gäbe es selbstverständlich Notdienste, sodass alle lebenswichtigen Leistungen erbracht werden können.

Die Streikenden aus der Region werden aufgerufen, am Dienstag in Mönchengladbach an einer Demonstration und Kundgebung teilzunehmen.

Am Freitag (17. März) bestreikt Verdi bundesweit vier Flughäfen, darunter den in Düsseldorf. Der Flughafen wollte einen Notbetrieb aufrechterhalten. Ein großer Teil der ursprünglich 391 geplanten Starts und Landungen wird nach Angaben eines Airport-Sprechers voraussichtlich ausfallen. (>>>weitere Infos dazu lesen Sie hier)

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

(csr)
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