Radverkehr in Düsseldorf Pflanzkübel als Unfallschutz auf der Schadowstraße kommen wieder

Düsseldorf · Zwischen Wasserspiel und Fahrradweg an der Schadowstraße in Düsseldorf soll erneut eine Barriere aufgebaut werden. Wie die jetzt gestaltet werden soll und was noch zu einer langfristigen Lösung fehlt.

 So wurde das Wasserspiel vom Radweg getrennt.

So wurde das Wasserspiel vom Radweg getrennt.

Foto: Wolfgang Harste

Das Wasserspiel bei Karstadt auf der Schadowstraße soll in diesem Jahr wieder mit Hilfe von Pflanzkübeln vom direkt daran entlanglaufenden Radweg getrennt werden. Verkehrsdezernent Jochen Kral führte am Mittwochabend im Verkehrsausschuss zudem aus, dass dabei eine etwas gefälligere Lösung als im vergangenen Jahr gefunden werden soll.

Die improvisierte Barriere war im Juli die Konsequenz aus einem Unfall. Ein vier Jahre altes am Wasser spielendes Mädchen war bei einem Zusammenstoß mit einem Radfahrer so schwer verletzt worden, dass es per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Glücklicherweise konnte das Kind jedoch noch am gleichen Abend nach Hause entlassen werden.

Um auch in diesem Sommer Unfälle dieser Art möglichst zu verhindern, werden nun erneut Pflanzkübel aufgebaut. Während man diese laut Kral im vergangenen Jahr von der Messe abgezogen habe und diese ein „fast baustellenähnliches“ Aussehen hatten, sollen in diesem Jahr Kübel zum Einsatz kommen, wie sie vergleichbar auf der Königsallee zu finden seien.

Offen bleibt die Frage, ob sich auch grundsätzlich etwas auf der Schadowstraße ändern wird, da es dort immer wieder zu Konflikten von Fußgängern mit den in der Mitte der Straße geführten Fahrradfahrern kommt. Laut Kral werde da die derzeit laufende wissenschaftliche Untersuchung abgewartet, deren Ende er noch nicht terminierte. Nicht schnell genug ging das Martin Volkenrath von der SPD, der sich zeitnah eine „klare Orientierung über eine optische Gestaltung“ wünschte. Kral betonte allerdings, dass ihm bei der wissenschaftlichen Begleitung vor allem wichtig sei, dass es einen „unabhängigen Blick“ gebe, von jemandem der nicht am Planungsprozess beteiligt war. „Weil ja eigentlich jeder hier im Raum schon eine Meinung zu dieser Straße hat.“ Falls man sich am Ende sogar noch mal für einen baulichen Eingriff entscheide, sei eine gute Ausarbeitung nötig. „Da geht Fachlichkeit vor Schnelligkeit.“

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