Verkehr in Düsseldorf Forderung nach Sammelplätzen für E-Scooter in den Stadtteilen

Düsseldorf · Leihfahrzeuge, wie Fahrräder, E-Scooter und Roller, die nicht ordnungsgemäß abgestellt werden, sorgen immer wieder für Ärger in den Düsseldorfer Stadtteilen. Wie die Politik gegensteuern will.

 Mehrere Roller und E-Scooter blockieren Geh- und Radwege an der Kreuzung Unterrather-/Kalkumer Straße.

Mehrere Roller und E-Scooter blockieren Geh- und Radwege an der Kreuzung Unterrather-/Kalkumer Straße.

Foto: Hans-Dieter Budde/RVDU

E-Scooter, Leihfahrräder und E-Roller, die nicht ordentlich abgestellt werden, sorgen schon länger für Ärger. Sie blockieren Bürgersteige, Fahrradwege und Ausfahrten und in großen Mengen stören sie auch das Stadtbild. War das Problem zunächst nur in der Stadtmitte aufgetreten, verlagert sich nun dieses auch auf die Stadtteile am Rande des Stadtgebietes.

„Es häufen sich die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürger im Stadtbezirk 6 über nicht sorgsam abgestellte Leihfahrräder/E-Scooter insbesondere in Kreuzungsbereichen mit ÖPNV-Knotenpunkten und an Grenzen des Geschäftsgebietes der jeweiligen Anbieter“, sagt Oliver Schnieders (CDU), Mitglied in der Bezirksvertretung 6 (Rath, Unterrath, Mörsenbroich,Lichtenbroich).

Als Beispiel führt Schnieders das Ende der Scheffelstraße in Mörsenbroich an, wo Mitarbeiter des Mercedes Benz Werkes die Fahrzeuge auf Bürgersteigen und Grünstreifen abstellen würden. Aber auch im Kreuzungsbereich Unterrather Straße/Kalkumer Straße sei die Vielzahl der abgestellten Fahrzeuge auf dem Bürgersteig immer wieder sichtbar.

„Gerade für Menschen mit Rollatoren, Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte stellen diese unachtsam abgestellten Leihfahrräder/E-Scooter Hindernisse dar, die Gefahrenmomente auslösen, da Sturzgefahr besteht und es durch erforderliches Wechseln auf die Fahrbahn zu Kollisionen mit Fahrzeugen kommen kann“, sagt der Politiker

Er hat deshalb einen Antrag an die Verwaltung gerichtet, dem die Bezirksvertretung einstimmig gefolgt ist. Die Verwaltung soll prüfen, wie das unsachgemäße Abstellen der Leihfahrzeuge verhindert werden kann. Schnieders schlägt dafür die Einrichtung von festen Sharing-Stationen vor.

Als mögliche Standorte nennen die Mitglieder der Bezirksvertretung das Ende der Scheffelstraße, die Kreuzungsbereiche Unterratherstraße/Kalkumer Straße und An der Piwipp/Unterrather Straße, den Platz an der Klinke, den Matthiaskirchweg, die Westfalenstraße, den Bereich Münsterstraße/Vogelsanger Weg sowie den Bereich am S-Bahnhof Rath-Mitte.

Die Politiker wüschen auch, dass die Verwaltung nach weiteren „neuralgischen Punkten“ schaut und diese, unter Angabe der für die Errichtung anfallenden Kosten, in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung 6 vorstellen soll. Bei der Einrichtung der Sharing-Stationen soll der Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner beachtet werden, wird in dem Antrag gebeten.

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Foto: dpa/Christoph Reichwein

In der Innenstadt gelten bereits neue Parkregeln für E-Scooter und andere Kleinfahrzeuge wie Leihräder, E-Bikes und E-Mopeds. Dort wurden feste Sharingstationen eingerichtet. Wer einen falsch geparkten E-Scooter in Düsseldorf sieht, kann diesen seit neuestem auch auf schnellem Wege melden. Das ist über die Internetseite www.scooter-melder.de möglich.

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