Verkehr in Düsseldorf So will die Stadt Auto-Poser vom Rheinufer verdrängen

Düsseldorf · Auto-Poser, Raser und Besucher auf Parkplatzsuche - die Situation am Mannesmannufer in Düsseldorf hat sich für viele zu einem Ärgernis entwickelt. Jetzt hat sich die Stadt etwas ausgedacht, um dagegen vorzugehen. Der Versuch startet sofort.

 Mit diesen Warnschwellen soll am Mannesmannufer Auto-Posern und Rasern begegnet werden.

Mit diesen Warnschwellen soll am Mannesmannufer Auto-Posern und Rasern begegnet werden.

Foto: Stadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Mit Warnschwellen soll am Mannesmannufer in Düsseldorf ab sofort insbesondere Auto-Posern und Rasern begegnet, aber auch der touristische Parkplatzsuchverkehr eingedämmt werden. Die Schwellen werden zum Schutz der Anwohner und Flaneure auf der Rheinuferpromenade versuchsweise ab Donnerstag montiert.

„Mit der Installation der Warnschwellen kommen wir dem Wunsch vieler Menschen nach einer Beruhigung des Verkehrs am Mannesmannufer nach“, sagt Oberbürgermeister Stephan Keller. Nicht nur die Anwohner fühlten sich durch den Lärm nachhaltig beeinträchtigt, sondern auch die Menschen, die am Rheinufer ungestört spazieren gehen oder Fahrrad fahren möchten.

Die Schwellen werden zwischen der Thomasstraße und der Schulstraße auf das Betonsteinpflaster der Straße Mannesmannufer montiert. Sie sind etwa zwei Meter lang, 23 Zentimeter breit und drei Zentimeter hoch und werden sonst auch zur Sicherung von Straßenbaustellen genutzt. Die Schwellen sollen dazu führen, dass die Fahrgeschwindigkeit reduziert wird und dass die Raser- und Poserszene die Straße möglichst meidet.

Es ist vorgesehen die Warnschwellen so zu montieren, dass die am Mannesmannufer verkehrende Buslinie 726 möglichst uneingeschränkt fahren kann, während andere Fahrzeuge aufgrund der geringeren Fahrzeugbreite diese zumindest einseitig überfahren müssen. Die mobilen Schwellen können jederzeit wieder demontiert werden. Die Kosten für den Versuch betragen rund 5000 Euro.

Sperrung der Zufahrten Haroldstraße und Neusser Straße Ergänzend sperrt die Stadt am Freitag (12. März) von 16 Uhr bis vier Uhr nachts, sowie am Samstag (13. März) von elf Uhr vormittags bis vier Uhr nachts und am Sonntag (14. März) von elf Uhr vormittags bis ein Uhr nachts die Zufahrt zum Mannesmann-/Rathausufer von der Haroldstraße und Neusser Straße aus für den Kraftfahrzeugverkehr. Ausgenommen von der Sperrung sind Anwohner sowie deren Besucher, Rettungsdienste, Pflegedienste, der Busverkehr und Taxen.

Das Einhalten der Durchfahrtssperren will die Stadt durch Kontrollpersonal überwachen lassen, um die Einfahrt für Kraftfahrzeuge der Auto-Poser-Szene und Parksuchverkehr zu unterbinden. Die Zufahrtsperrungen sind schon an den vergangenen Wochenenden eingesetzt worden.

(csr)
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