Verkehr in Düsseldorf Geisel will gegen wild geparkte Scooter vorgehen

Düsseldorf · Wild geparkte E-Scooter in der Altstadt sind Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel ein Dorn im Auge. Er fordert die Anbieter auf, etwas daran zu ändern.

 Dieses Bild von 2019 zeigt Scooter in der Altstadt.

Dieses Bild von 2019 zeigt Scooter in der Altstadt.

Foto: Nicole Lange

Geisel will gegen behindernd abgestellte E-Scooter in der Altstadt vorgehen und das Parken der Roller nur noch an fest definierten Punkten erlauben. Zudem hat er die Betreiber zur Einhaltung der Auflagen aufgefordert.

„Ich erwarte, dass unsachgemäß abgestellte Roller unverzüglich entfernt werden“, sagte er am Mittwoch. „Wir behalten uns ansonsten ausdrücklich vor, E-Scooter in solchen Fällen auf Kosten der Anbieter einsammeln zu lassen, wenn sich die Zustände nicht schnell bessern.“ Zudem will er einen Aktionsplan von der Stadttochter Connected Mobility GmbH (CMD) entwickeln lassen.

Wild geparkte Scooter sind an vielen Stellen in der Stadt ein Ärgernis, weil sie oftmals beispielsweise störend auf Gehwegen stehen. Die aktuelle Ankündigung der Stadtverwaltung bezieht sich allerdings nur auf die Altstadt, wo üblicherweise besonders viele Roller zu finden sind.

In Düsseldorf gibt es laut Stadt aktuell noch drei Anbieter von E-Rollern: Tier, Lime und Bird. Sie benötigen in Düsseldorf Sondernutzungsgenehmigungen mit verbindlichen Auflagen, um ihre Fahrzeuge hier verleihen zu dürfen. Das alleine reiche aber bisher nicht aus, das teils störende und bisweilen gefährliche Parken durch die Nutzer zu unterbinden, erklärte die Stadt.

Künftig soll es dazu strengere Kontrollen geben. Auf der Basis von Ortsbegehungen entwickele die CMD mit dem Amt für Verkehrsmanagement einen Aktionsplan. In einem ersten Schritt seien 20 mögliche Orte in der Altstadt gefunden worden, die als Abstellorte etabliert werden sollen.

„Diese Orte werden gegenwärtig auf ihre Eignung hin überprüft“, hieß es. Zudem könnten Nutzer technisch daran gehindert werden, die Roller an unerwünschten Stellen abzustellen oder verbotenes Gebiet zu befahren. Das ermöglichen die GPS-Sender der Fahrzeuge.

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