Kommentar Verkauf ersetzt das Sparen nicht

Städte müssen nicht unbedingt 50 Prozent an ihren Flughäfen halten. München hält 23, Stuttgart 35 und Frankfurt 20 Prozent. Angesichts immer restriktiverer Vorgaben ist es fraglich, wie groß der Einfluss der öffentlichen Hand bei einem Flughafen überhaupt noch sein muss.

Verräterisch ist jedoch der Zeitpunkt des Vorschlags. Denn wenn man die Option eines Anteileverkaufs überhaupt in Betracht zieht, dann bitte erst, wenn der städtische Etat strukturell auf gesunden Füßen steht. Das Abschmelzen des Sparpolsters seit dem Verkauf von Stadtwerke-Anteilen zeigt, wie groß die Gefahr ist, dass durch frisches Geld notwendige Einschnitte nur aufschoben werden. Anders sähe es nur aus, wenn mit dem Erlös eine andere wichtige Investition getätigt würde. Uwe-J. Ruhnau

(RP)
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