Düsseldorf Verein kann weiter gegen Salafismus aktiv sein

Düsseldorf · Die Zukunft des Vereins "Wegweiser", der vor allem junge Menschen vor gewaltbereitem Neo-Salafismus und anderen Formen von Extremismus bewahren will, wird weiter vom Bund, dem Land und der Stadt gefördert. "Voraussichtlich werden Verträge mit dem Ministerium für Inneres für vier Jahre abgeschlossen", heißt es in einer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss des Rates, der heute ab 15 Uhr im Rathaus (Sitzungssaal, Marktplatz 2) tagt. Die Förderungen ab 2018 waren zuvor neu ausgeschrieben worden.

Zum Vorstand des Vereins gehört neben anderen der Polizist Dirk Sauerborn. Die Stadt finanziert eine halbe Stelle "für sozialraumbezogene Präventionsmaßnahmen". Die Kosten dafür belaufen sich auf 31.000 Euro. Zwei Vollzeitstellen werden vom Land NRW finanziert, eine weitere halbe Stelle über das Bundesprogramm "Demokratie leben!". Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass es in Düsseldorf und Umgebung etwa 250 extremistische Salafisten gibt. NRW-weit wird diese Zahl auf 2900 geschätzt.

(jj)
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