Polizeieinsatz Verdächtiges Gepäckstück am Hauptbahnhof

Düsseldorf (dto). Ein verdächtiges Gepäckstück hat am Freitagnachmittag auf dem Vorplatz des Düsseldorfer Hauptbahnhofs für Aufregung gesorgt. Bei dem Gepäckstück handelte es sich nach Medienangaben um einen blauen Hartschalenkoffer, der zwischen Imbiss-Ständen auf dem Bahnhofsvorplatz gefunden wurde. Nach einer Untersuchung des Gepäckstückes durch Spezialkräfte stellte sich der Inhalt jedoch als harmlos heraus.

Die Eingangshalle und der Bahnhofsvorplatz wurden abgesperrt, der Bahnverkehr lief teilweise nur noch eingeschränkt. Spezialkräfte mit Röntgengeräten und Sprengstoffhunden untersuchten den Koffer, bevor sie am frühen Freitagabend Entwarnung gaben. Da auch der Einsatz eines Diensthundes keine letztendliche Gewissheit über die Gefährlichkeit des Gepäckstückes erbrachte, öffneten die Spezialkräfte den Koffer um 16.45 Uhr. Nach der Öffnung wurden neben einer Decke und einem Tuch Teile von einem elektronischen Unterhaltungsgerät gefunden.

Hinweise auf einen gefährlichen oder sogar bombenähnlichen Gegenstand ergaben sich bisher jedoch nicht. Obwohl der Haupteingang des Bahnhofes gesperrt war, konnten Reisende über Nebeneingänge geleitet werden und so ihre Züge erreichen. Der Zugverkehr war nicht behindert. Die Sperrung des Bahnhofs Düsseldorf wurde um 16.45 Uhr aufgehoben. Weitere Ermittlungen zum Eigentümer des Koffers dauern an.

Vor gut zwei Wochen waren an den Bahnhöfen in Dortmund und Koblenz zwei Kofferbomben sichergestellt worden. Die beiden Kofferbomben waren in Regionalzügen gefunden worden. Sie enthielten jeweils eine Propangasflasche, mehrere mit Benzin gefüllte Flaschen sowie eine Zündvorrichtung. Das Bundeskriminalamt (BKA) geht inzwischen von einem terroristischen Hintergrund aus.

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