Schützen in Düsseldorf In Vennhausen wird die Prinzessin zur Königin

Jungschützenkönigin Jessica Schauf-Kopitzke wird am letzen Tag des Schützenfestes zur Regimentskönigin gekrönt.

 Jessica Schauf-Kopitzke hat es sich am Jubiläumsplatz in Mettmann neben der Figur von Heimatdichter Fritz Geldmacher gemütlich gemacht.

Jessica Schauf-Kopitzke hat es sich am Jubiläumsplatz in Mettmann neben der Figur von Heimatdichter Fritz Geldmacher gemütlich gemacht.

Foto: Marc Ingel

Jessica Schauf-Kopitzke lebt mit ihrer Familie in Mettmann, viele ihrer Freunde wohnen aber in Vennhausen. Und so kam es, dass die junge Frau in dieser Schützenfest-Saison als Begleiterin des Jungschützenkönigs in dem Düsseldorfer Stadtteil auftrat. Die Zeit bis zum Schützenfest jetzt hat sie durchaus genossen, wirklich neu war das alles aber nicht für die 21-Jährige. „Ich bin schon als kleines Kind im Kinderwagen beim Schützenfest mitgefahren“, erzählt sie. Aktiv griff die Lyra-Spielerin dann als Mitglied im Tambourcorps in das Geschehen beim Schützenfest ein, anfangs noch in Grafenberg, später in Hochdahl (dort war sie auch schon mal Jungschützenkönigin), weil es Schützenfeste eben schwer haben, und das Programm fast überall reduziert wird.

In Vennhausen fühlt sich Jessica Schauf-Kopitzke nun jedoch wohl, und sehr bald wird ihr Ansehen im Stadtteil noch sehr viel größer sein. Denn wenn das Mitglied der 1. Marine-Kompanie am Samstag beim Jungschützenabend im Zelt ihr Diadem abgeben muss, wird sie ihr Haupt nicht lange ungekrönt belassen müssen: Bereits am Montag wird Jessica quasi von der Prinzessin zur Königin und beim Krönungsball zur Regimentskönigin ernannt. „Der neue König Markus Güldenmeister ist ein sehr guter Bekannter von meinem Vater, und er ist ebenfalls aus der Marine-Kompanie. Da war es keine Frage für mich, ihn in seiner Amtszeit zu unterstützen. Zu ihrem (Stief-)Vater hat die examinierte Altenpflegerin ohnehin einen sehr guten Draht: Jessica Schauf-Kopitzke ist ein geborene Schauf, aus Zuneigung zu ihrem „neuen Daddy“ hat sie aber dessen Nachnamen als „Zusatz“ angenommen. 

Dass jetzt bald für sie alles noch eine Nummer größer wird, darauf freut sich Jessica Schauf-Kopitzke. „Danach mache ich aber erst mal eine Pause, man hat ja auch noch ein Privatleben“, sagt die 21-Jährige, die dieses vor allem zusammen mit ihrer Familie verbringt. Groß einkaufen muss sie zum Glück nicht, „ich habe zu Hause ein halbe Kleiderkammer voll mit schönen Roben“.

Jetzt will sie sich aber erst einmal auf das anstehende Schützenfest in Vennhausen konzentrieren, das Wochenende genießen, auch wenn sie am heutigen Freitagabend, wenn im Festzelt die große Rock-Party über die Bühne geht, zu Hause bleibt. „Da ist bei uns stattdessen Bügel-Parade angesagt“, erzählt Jessica Schauf-Kopitzke, die sich vor allem auf den Jungschützenball am Samstag und den Festzug am Sonntag mit Fahrt in der Kutsche und die große Parade freut.

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