Kunstwerke im Medienhafen Untersuchung der „Flossis“ zieht sich in die Länge

Die bunten Plastikfiguren sind marode. Die Schadensanalyse zieht sich – auch, weil das Restaurierungszentrum an einem anderen wichtigen Projekt arbeitet.

 Die Flossis hingen lange im Medienhafen, hier ein Bild aus dem Jahr 2017. Inzwischen sind sie eingelagert.

Die Flossis hingen lange im Medienhafen, hier ein Bild aus dem Jahr 2017. Inzwischen sind sie eingelagert.

Foto: Jana Bauch (jaba)

Die „Flossis“ werden noch für längere Zeit nicht an ihren alten Standort im Medienhafen zurückkehren. Die Untersuchung der bunten Kunststofffiguren ist noch nicht abgeschlossen, teilte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe im Kulturausschuss auf Anfrage der CDU mit. Erst im Sommer soll die Kunstkommission eine Analyse zu den Schäden an den 23 Figuren der Künstlerin „Rosalie“ erhalten. Das beliebte Fotomotiv war vor einem Jahr wegen Verfalls von der Fassade des Roggendorf-Speichers und des Nachbargebäudes abgenommen worden.

Bis zum Jahresende sollen „erste Zwischenergebnisse und Empfehlungen“ zum Verbleib der Kunstwerke vorliegen, heißt es. Zur Diskussion steht ein Neuguss, aber auch eine Aufstellung der Figuren im Innern eines Gebäudes. Die „Flossis“, die zuerst am NRW-Forum gehangen hatten, waren nie für eine dauerhafte Nutzung im Freien konzipiert gewesen. Die Witterung hatte ihnen so stark zugesetzt, dass die Stadt fürchtete, dass Figuren zerbrechen und herabfallen könnten.

Die Analyse im städtischen Restaurierungszentrum gestalte sich „sehr aufwändig und zeitintensiv“, teilte Lohe mit. Jede Figur müsse umfangreich angeschaut werden. Zudem ist das Restaurierungszentrum mit einem anderen Projekt ausgelastet: Im Zuge der Sanierung des Schauspielhauses werden auch die Kunstwerke an der Fassade und im Foyer wiederhergestellt.

CDU-Kulturpolitiker Marcus Münter zeigt sich froh, dass bald Klarheit darüber herrschen soll, wie es weitergeht. „Ich weiß, dass mein Wunsch, die Flossis bald wieder zu sehen, von vielen Düsseldorfern geteilt wird.“

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