Bundesamt für IT-Sicherheit Hackerattacke auf Uniklinik Düsseldorf wäre verhinderbar gewesen

Düsseldorf · Offenbar hätte eine einfache IT-Grundsicherung gereicht, und der Hackerangriff auf die Düsseldorfer Uniklinik wäre gescheitert. Das gab das Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik am Montag bekannt.

Die Uniklinik wurde im September 2020 Opfer eines Hacker-Angriffs.

Die Uniklinik wurde im September 2020 Opfer eines Hacker-Angriffs.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich zum Hackerangriff auf die Uniklinik in Düsseldorf im September 2020 geäußert. Er hätte schon mit dem einfachen Grundschutz des BSI verhindert werden können, sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm am Montag bei einem Kongress der NRW-Landesregierung zur inneren Sicherheit.

Das BSI weise sehr schnell auf jede erkannte Sicherheitslücke in der Software von Unternehmen hin. Dennoch dauere es manchmal bis zu zwei Jahre, bis Unternehmen diese Lücke dann schlossen - und manchmal geschehe auch gar nichts, kritisierte Schönbohm.

NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) räumte ein, dass die Bereitschaft, sich über IT-Sicherheit Gedanken zu machen, sehr unterschiedlich ausgeprägt sei.

IT-Systeme der Uniklinik waren durch den Hackerangriff in der Nacht zum 10. September 2020 lahmgelegt worden. Die Uniklinik musste sich von der Notfallversorgung abmelden. Rettungswagen fuhren sie tagelang nicht an.

(top/dpa)
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